(Bericht der Bundespolizei Waidhaus) – Für vier Syrer endete ein mehrstündiger Fußmarsch in den Armen der Bundespolizei. Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen sie in der Nacht auf Samstag (6. Januar) nahe der A6 in Gewahrsam. Die Bundespolizei sucht nun nach dem Schleuser der Personen.
Eine Streife der Grenzpolizei entdeckte die vier Männer nur wenige Meter entfernt von der Grenzkontrollstelle an der A6. Die unmittelbar alarmierten Streifen der Bundespolizei ließen nur kurze Zeit später die Handschellen klicken.
Eine Befragung der vier Männer aus Syrien im Alter zwischen 27- und 32-Jahren ergab, dass sie für 3.000 Euro pro Person auf der Ladefläche eines Lkws geschleust worden sind. Die letzte Strecke nach Deutschland legten sie in einem mehrstündigen Fußmarsch zurück.
Insgesamt sollen sich bis zu 20 Personen auf der Ladefläche des Lkws befunden haben. Eine Fahndung im Nahbereich blieb allerdings erfolglos.
Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus ermittelt nun gegen den Fahrer des Lkws wegen des Einschleusens von Ausländern.