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Gefährlicher Eingriff in Bahnverkehr: Unbekannte legen Schottersteine auf Gleise

Gefährlicher Eingriff – Regensburg – Am Sonntagabend, den 27. Juli 2025, kam es auf der Bahnstrecke Regensburg–Nürnberg im Bereich Neumarkt zu einem gefährlichen Vorfall. Unbekannte Täter legten am Bahnübergang der B299 Schottersteine auf die Gleise.

Zwei Züge überfuhren die Hindernisse, ohne dass es zu einer Entgleisung kam. Die Bundespolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.


Bundespolizei, Gefährlicher Eingriff
Symbolbild Bahnpolizei

Gegen 20:45 Uhr informierte ein Notfallmanager das Bundespolizeirevier Regensburg über die aufgefundenen Schottersteine. Der Triebfahrzeugführer eines dritten Zuges meldete zeitgleich, dass mehrere Personen – vermutlich Jugendliche – unter der Bahnunterführung beobachtet wurden.

Die Bahnstrecke wurde zwischen 20:45 und 21:20 Uhr in beide Richtungen gesperrt, was zu Verspätungen im Zugverkehr führte. Eine Streife der Landespolizei konnte vor Ort jedoch keine Personen mehr antreffen.

Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen führt nun Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr (§ 315 StGB). Zeugen, die Hinweise geben können oder Personen im Bereich des Bahnübergangs B299 bei Neumarkt gesehen haben, werden gebeten, sich telefonisch unter 09972 / 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de zu melden.

Die Bundespolizei warnt eindringlich vor derartigen Handlungen: Schottersteine oder andere Gegenstände auf Schienen bringen nicht nur die Zuginsassen, sondern auch unbeteiligte Dritte in Gefahr. Durch Splitterwirkung, Notbremsungen oder sogar mögliche Entgleisungen können schwerwiegende Unfälle entstehen. Zudem drohen hohe Geldbußen, strafrechtliche Konsequenzen sowie zivilrechtliche Schadensersatzforderungen.