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Tirschenreuth – Detaillierter Einblick in die neuen OP-Säle

Bericht und Bild: Kliniken Nordoberpfalz AG

Tirschenreuth.  Die neuen OPSäle am Krankenhaus Tirschenreuth bieten beste Voraussetzungen für alle Operationen und Eingriffe in der nördlichen Oberpfalz. Davon konnten sich jetzt einige niedergelassene Ärzte sowie Franz Stahl (Bürgermeister Tirschenreuth) und Roman Schäffler (Bürgermeister Kemnath) bei einer exklusiven Führung überzeugen.

Die Chefärzte des Krankenhauses Tirschenreuth erklärten dabei
sowohl die neuen Räumlichkeiten als auch die Operationen, die dort durchgeführt werden.
Gemeinsam hatten die Chefärzte zu dem Blick hinter die Kulissen in die neuen OPSäle eingeladen, die vor einigen Wochen in Betrieb genommen wurden und ein modernes Patientenmanagement im operativen Bereich ermöglichen. Seit Herbst 2019 wurden die vier OPSäle komplett neu gestaltet und mit modernster Technik ausgestattet. Die Arbeiten erfolgten im laufenden Betrieb, was eine entsprechend aufwändige Planung nötig machte. Eine Herausforderung für die Operateure vor Ort, die aber dennoch bestens gemeistert werden konnte im Mittelpunkt stand dabei stets die Sicherheit und bestmögliche Versorgung der Patienten.

Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht, denn derzeit wird der Aufwachraum noch vollständig modernisiert. Ist das erfolgt, können alle Patienten nach ihrer Operation in einem zentralen Bereich überwacht werden. Neu ist auch der OPSaal direkt neben dem Kreißsaal. Durch diese direkte Anbindung ist jetzt eine noch schnellere Durchführung einer Sectio (Kaiserschnitt) möglich. Die Chefärzte vor Ort zeigten aber nicht nur die OPSäle selbst, sondern auch, was dort passiert.

 

Gemeinsam mit Ober und Fachärzten und dem OP und AnästhesiepflegeTeam stellten sie verschiedene Techniken vor und wie Eingriffe stattfinden. Prof. Dr. KarlHeinz Dietl, Chefarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie am Klinikum Weiden und Krankenhaus Tirschenreuth, erläuterte die Abläufe bei laparoskopischen Eingriffen und überließ den Gästen auch selbst einmal die Mikroskope und Greifarme. Dr. Michael Rüth stellte die Abläufe bei der Geburtshilfe dar und betonte die Wichtigkeit der direkten Anbindung des Kreißsaals an den neuen OPSaal. Mit „Endoprothetik zum Anfassen“ informierte Dr. Thomas NeubauerGartzke, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie an beiden Standorten, die interessierten Besucher.

Er erklärte dabei die Eingriffe an Knie und Hüftgelenken, die vor Ort durchgeführt werden können und hatte hierfür verschiedene Prothesen in unterschiedlichen Größen vorbereitet.

Bürgermeister Franz Stahl verwies dabei auf seine eigenen Erfahrungen am Krankenhaus Tirschenreuth: „Ich bin hier bereits zwei Mal operiert worden. Es ist schon sehr beeindruckend, was hier möglich ist und geschaffen wird. Aber nicht nur die technischen Möglichkeiten, auch
die Leistungen und das Engagement des Personals ist herausragend!“
Ermöglicht werden diese Eingriffe aber erst durch ein bestens ausgebildetes Team der Anästhesie, erläuterte Prof. Dr. Edgar Pscheidl, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin.

Er zeigte dabei verschiedene Techniken der Beatmung und stellte die Abläufe einer Anästhesie im Detail vor. Auch Kemnaths Bürgermeister Roman Schäffler zeigte sich beeindruckt: „Hier wird hochleistungsfähige Medizin geleistet, wir haben hier echte Fachexperten, die für unsere Region da sind! Das muss uns allen bewusst sein!“

Nach den ausführlichen Informationen im OPBereich wurden die Besucher von Michaela Hutzler, Medizinischer Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz, Krankenhausleiter Timo Sonntag und natürlich den Chefärzten und deren Teams noch zu einer kleinen Brotzeit eingeladen, bei der noch viele weitere Fragen rund um den OPBereich am Krankenhaus Tirschenreuth erklärt wurden. Ein positives Fazit zog auch Dr. Peter Deinlein, niedergelassener Arzt in Kemnath und zudem stellvertretender Bezirksvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbands und ärztlicher Koordinator der KVB: „Die Qualität der OPSäle ist sehr beeindruckend! Daher war es eine gelungene Veranstaltung.“

Am Ende stand daher bei allen Teilnehmern die Bestätigung, dass Patienten vor Ort nicht nur bestens durch die operierenden Ärzte und Teams versorgt werden, sondern dass diese Versorgung und Behandlung auch in einer hervorragenden neuen Umgebung passiert. Und sobald nach der CoronaPandemie wieder größere Veranstaltungen zugelassen sind, sollen die neuen Räumlichkeiten auch der Bevölkerung vorgestellt werden.