Waldmünchen/Perlhütte. Aus bislang nicht geklärter Ursache geriet am Freitag, gegen 13:50 Uhr, ein ca. 8 x 3 m großer Holzschuppen, welcher an ein Wohnhaus angrenzt, in Vollbrand. Das Feuer griff auf den Dachstuhl des Wohngebäudes über, wodurch dieser ebenfalls in Vollbrand geriet.
Bei Ausbruch des Brandes befanden sich die Brandleiderin und deren Mutter im Anwesen. Diese versuchten noch vergeblich zu löschen und zogen sich dabei eine leichte Rauchgasvergiftung zu, was eine Verlegung in das Krankenhaus nach Cham notwendig machte.
Insgesamt waren über 15 Feuerwehren, darunter auch drei aus Tschechien, mit circa 150 Einsatzkräften unter der Leitung von KBI Norbert Auerbeck vor Ort, zusätzlich war das BRK mit zwei Rettungswägen angerückt. Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig, vor allem wegen der Dacheindeckung aus Blech, als auch durch die beengten Straßenverhältnisse auf der Zufahrt zum Brandobjekt.
Mit Hilfe einer Drehleiter wurde das Blechdach geöffnet um besser in das Innere des Dachstuhls zu gelangen. Dabei schlugen den Einsatzkräften immer wieder Flammen entgegen, was ein mehrmaliges Abschwenken der Drehleiter erforderlich machte.
Der Gesamtschaden wird vorläufig mit 200.000.- EUR beziffert, das Haus ist derzeit nicht bewohnbar.
UPDATE am 02.02.2021
In den Vormittagsstunden des 02.02.2021 fanden an der Brandstelle in Waldmünchen, OT Perlhütte, umfangreiche polizeiliche Untersuchungen bezüglich der Brandursache des Großbrandes vom 29.01.2021 statt.
Die Untersuchung wurde durch zwei Brandermittler des Fachkommissariats 1 der KPI Regensburg durchgeführt und zudem wurden zwei Brandmittelspürhunde beigezogen.
Die Absuche nach etwaigen Brandbeschleunigern verlief negativ, so dass ein vorsätzliches Branddelikt ausgeschlossen werden konnte.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der Brand auf einen fahrlässigen Umgang mit glimmenden Ascheresten zurückzuführen sein dürfte.
Bericht der Polizei Waldmünchen
Bild: Archivbild