Bericht der Polizei Weiden / Bild: Symbolbild
Weiden. Der erste Fall ereignete sich am Samstag gegen 13.30 Uhr bei einem Lebensmitteldiscounter in der Straße „Zur Centralwerkstätte“. Eine Verkäuferin bemerkte zunächst einen voll bepackten Einkaufswagen, welcher im Bereich der Eingangstüre nach der Kasse stand. Nachdem sich nach einiger Zeit eine Frau den Einkaufswagen packte und ins freie schob, wurde die Unbekannte durch die Verkäuferin angesprochen. Sofort nach der Ansprache zückte die Frau ein Pfefferspray und spritzte der Verkäuferin direkt ins Gesicht. Anschließend ergriff sie ohne den Einkaufswagen die Flucht in Richtung Innenstadt.
Wie sich herausstellte handelte es sich bei den Waren im Einkaufswagen um nicht bezahlte Ware im Wert von ca. 200 Euro. Die Verkäuferin wurde durch den Pfeffersprayangriff verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Täterin konnte, trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen nicht festgenommen werden. Die Sachbearbeitung wurde durch die Polizeiinspektion Weiden in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeiinspektion Weiden, welche die Spurensicherungsmaßnahmen durchführte, übernommen.
Die flüchtige Täterin konnte wie folgt beschrieben werden: ca. 30-35 Jahre, schulterlange dunkelblonde bis rötliche Haare, ca. 160 bis 165 cm groß, schlank, osteuropäische/slawische Erscheinung und Dialekt. Zeugenbeobachtungen und Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Weiden unter Tel. 0961/401-0.
Noch am selben Nachmittag gegen 17.05 wurde in einen weiteren Verbrauchermarkt in der Leimbergerstraße eine 22jährige moldauische Staatsangehörige bei einem Ladendiebstahl ertappt. Zunächst bezahlte sie die Waren aus ihrem Einkaufswagen und wollte daraufhin das Geschäft verlassen. Einem Mitarbeiter des Geschäftes fiel auf, dass die junge Dame das Geschäft mit einem offensichtlich leeren Rucksack betreten hatte und dieser nun prall gefüllt war. Daraufhin angesprochen gab die Dame den Diebstahlsogleich zu.
Bei der Diebstahlsaufnahme konnte durch die hinzugezogene Polizeistreife eine große Übereinstimmung mit der Dame aus dem ersten Vorfall festgestellt werden. Die Dame wurde vorläufig festgenommen und zur Dienststelle verbracht. Dort wurde neben der Anzeigenaufnahme eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt. Die Dame war zum ersten Vorfall nicht geständig. Weitere Ermittlungen und ein Spurenabgleich werden durchgeführt.