Pyrbaum.  Zum Beitrag des Landratsamtes Neumarkt  Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes gewährt Landwirten gibt es noch ein Interview mit Landwirt Philipp Gerngross, Pyrbaum – Teilnehmer am Vertragsnaturschutzprogramm

Wann haben Sie erstmalig Flächen ins VNP aufgenommen und warum? Mit welchem konkreten VNP Förderbaustein wurde damals begonnen?

Wir haben 2005 erstmalig Vertragsnaturschutzprogramm abgeschlossen. Damals zunächst nur mit der Mahd von Wiesen ab dem 15. Juni.

Vor etwa sieben Jahren ist dann noch die Beweidung mit Schafen dazugekommen.

 

Warum nehmen Sie am VNP teil? Was sind die Vorteile bzw. was waren/sind die Beweggründe?

Gerade durch den Verzicht auf Düngung z.B. sind unsere Futterflächen sehr kräuter- und gräserreich. Und genau dieser Kräutercocktail tut unserem Vieh gut. Zwar wachsen unsere Rinder langsamer, aber dafür sind sie gesünder, vitaler. Wenngleich ich zugeben muss, dass wir kein Milchvieh halten, das Hochleistungen bringen muss.

Wir haben unseren Betrieb so strukturiert, dass wir die Rahmenbedingungen des Vertragsnaturschutzes einhalten und unter diesen Umständen gut produzieren können. Wir düngen aber auch unseren anderen Wiesen, die nicht im Vertragsnaturschutzprogramm sind, sehr wenig. Früher sind die Bauern auch nicht ständig zum Düngen und Spritzen über ihre Flächen gefahren.

 

Was könnte an dem Förderprogramm VNP verbessert werden bzw. was empfinden Sie als nachteilig?

Grundsätzlich ist das Vertragsnaturschutzprogramm eine gute Sache. In manchen Jahren wäre es jedoch vorteilhaft, wenn man auch mal ein Tag früher mähen könnte. Aber leider sind da die Schnittzeitpunkte immer ein fixes Datum, unabhängig von den Witterungsbedingungen.

 

Bericht: Landratsamt Neumarkt

Bild: Katja Schumann