Bericht und Bild: J. Masching
Eschenbach. Vor kurzem wurde ein Antrag der CSU/ÜCW-Fraktion auf die Einrichtung eines Jugendtreffs im Eschenbacher Stadtrat vorgelegt. Der Jugendbeauftragte der Stadt Andreas Hermann stellte damals fest: „Vor allem jetzt während der Corona-Krise merken wir, wie sehr die sozialen Kontakte fehlen. Deswegen ist uns daran gelegen, den Jugendtreff möglichst bald umzusetzen, damit mit dem Ende der Kontaktbeschränkungen ein Probebetrieb starten kann.“
Der SC Eschenbach hatte damals auch die Bereitschaft erklärt, Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. „Das Geld wäre da“, so Bürgermeister Marcus Gradl. Nach dem einstimmigen Votum des Gremiums wurden nun weitere Schritte eingeleitet.
Deswegen wurde Kreisjugendpfleger Jürgen Orlik vom Jugendamt in Neustadt/Wn. nach Eschenbach eingeladen, um sich vor Ort ein Bild der Gegebenheiten zu machen. Bürgermeister Marcus Gradl stellte Orlik das Konzept der Stadt kurz vor. „Wir würden gerne zweimal in der Woche, Mittwoch und Freitag, den Jugendtreff öffnen“, so Gradl.
„Ob ab 14 Uhr oder 15 Uhr wird sich dann zeigen“. Bei zwei Erzieherinnen wurde bereits angefragt, die Aufsicht zu übernehmen. „Sie haben sich dazu bereiterklärt“, so der Bürgermeister. „Mir ist es wichtig, dass eine geregelte Vorgehensweise vorhanden ist. Es müssen Öffnungszeiten vorgegeben sein, man muss wissen, wer sich in den Räumlichkeiten aufhält“, so Orlik. Auch Alkohol, Drogen usw. sollen davon ferngehalten werden. „Die Altersgruppe haben wir erst einmal auf unter 18 Jährige begrenzt“, so Gradl.
Die beiden vorgesehenen Räumlichkeiten, die die Stadt vom Sportverein angemietet habe, würden viele Aktivitäten ermöglichen. So könne sich das Gremium der Stadt eine Tischtennisplatte, einen Billiardtisch usw. in den Räumen vorstellen. „Es soll auch kein Zwang entstehen, irgendetwas machen zu müssen“, so Gradl. Die Erzieherinnen seien nur als Aufsicht anwesend, um bei entstehenden Konflikten schlichten zu können. Aktionen, die die Jugendlichen evtl. einbringen, könne man aber dann auch gerne durchführen.
Die Räumlichkeiten sind aber nicht für Geburtstagsfeste oder andere Festlichkeiten vorgesehen. Auch außerhalb des Jugendtreffs befinden sich Sport- und Spielmöglichkeiten wie z.B. das Soccerfield oder der jetzt entstehende „Dirtpark“.
Jürgen Orlik sah nach einer Besichtigung der SCE Räumlichkeiten das Ganze positiv und könne sich eine Bezuschussung durch das Kreisjugendamt vorstellen. Diese würden sich vor allem auf die Ausstattung von Spiel- und Sportgeräten beziehen. Würde sich der Jugendtreff überörtlich anbieten, könnte die Förderung noch höher ausfallen. Die weiteren Möglichkeiten der Zuschüsse will Bürgermeister Marcus Gradl jetzt mit den Jugendbeauftragten der Stadt prüfen.