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Amberger Polizei zieht Bilanz: Sicherheit im Fokus

Amberger Polizei

Vorstellung der Zahlen aus der polizeilichen Kriminal- (PKS) und Verkehrsunfallstatistik

Die vergangene Woche stand bei der Polizeiinspektion Amberg ganz im Zeichen der Sicherheit. Polizeidirektor Jürgen Dodell empfing turnusgemäß die zwölf Bürgermeister aus dem Zuständigkeitsbereich der Inspektion – namentlich die Gemeinden Ammerthal, Ebermannsdorf, Ensdorf, Freudenberg, Kümmersbruck und Ursensollen, die Märkte Hohenburg, Kastl, Rieden und Schmidmühlen sowie die Städte Hirschau und Schnaittenbach.

Im Rahmen des Treffens stellte Dodell die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) sowie die Verkehrsunfallstatistik des vergangenen Jahres vor, verglich die Entwicklungen zum Vorjahr und informierte über aktuelle Herausforderungen im Zuständigkeitsbereich.

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Foto: Symbolbild

 

Mehr Straftaten – höhere Aufklärungsquote

Die Zahl der registrierten Straftaten stieg im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Amberg Vergleich zum Vorjahr um 186 auf insgesamt 3.199 Fälle. Gleichzeitig erhöhte sich jedoch auch die Aufklärungsquote deutlich – von unter 70 auf 71,9 Prozent. Diese Entwicklung sei auf die effektive Ermittlungsarbeit der Amberger Polizei zurückzuführen, so Dodell. Trotz eines Anstiegs bei Diebstahlsdelikten – von 837 auf 958 Fälle – bestehe kein Grund zur Beunruhigung. Der Anstieg ist auf eine auf Buntmetall spezialisierten Bande, einer regional aktiven Gruppierung sowie einem Einzeltäter, zurückzuführen, welchen zahlreichen Taten verantwortlich zeichnen. Erfreulich: Die Zahl der Ladendiebstähle sank von 211 auf 192 Fälle.

Der ländlich geprägte Schutzbereich, aus dem die anwesenden Bürgermeister kamen, war nur in geringem Umfang betroffen. Lediglich rund ein Viertel aller Straftaten entfiel auf diesen Bereich. In vielen der zwölf Gemeinden bewegen sich die Fallzahlen sogar im einstelligen Bereich – ein Beleg für das insgesamt hohe Sicherheitsniveau in der Region. Auch im bayernweiten Vergleich nimmt der Schutzbereich der PI Amberg in puncto Sicherheit erneut eine Spitzenposition ein.

Im Blick stand auch der Anstieg bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung – auch im ländlichen Raum. Ursache hierfür sind vor allem Hinweise des „National Center for Missing and Exploited Children“, das bei Internetrecherchen nach kinderpornografischem Material sucht. Häufig betreffen diese Fälle Kinder und jugendliche Täter, die über soziale Medien Bilder verbreiten, welche unter die Definition der Pornographischer Darstellung fallen – auch ohne direkten Missbrauchsverdacht ein Fall für die Polizei.

Sicherheit bei Festen und im Straßenverkehr

Ein weiteres Thema war die Sicherheit bei Festen, insbesondere zur beginnenden Kirwa-Zeit. Im Fokus standen Schutzmaßnahmen gegen Anschlagsszenarien. Vollständige Sicherheit könne es zwar nicht geben, doch mit mobilen Sperren und cleverer Nutzung örtlicher Gegebenheiten wolle man größtmöglichen Schutz gewährleisten.

Auch im Straßenverkehr gab es positive Entwicklungen: Die Zahl der Wildunfälle sank deutlich – von 610 auf 509. Schwerwiegende Unfallfolgen blieben hierbei glücklicherweise aus. Insgesamt verzeichnete die Polizeiinspektion Amberg im vergangenen Jahr 2.376 Verkehrsunfälle – 190 weniger als im Vorjahr. 241 davon endeten mit Personenschaden, das sind 66 weniger als 2023. Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich im Gemeindebereich Rieden, als ein Fahrer auf der Kreisstraße 7 von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte, ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall mit einem Krad im Stadtbereich Amberg.  Auch die Zahl der Verkehrsunfallfluchten stieg nur leicht auf 472 Fälle (+8). Die Aufklärungsquote erhöhte sich: 172 Unfallfluchten konnten gelöst werden – sieben mehr als im Vorjahr.

Fazit: Die Sicherheitslage im Schutzbereich der PI Amberg bleibt stabil auf hohem Niveau – ein Ergebnis intensiver Polizeiarbeit und guter Zusammenarbeit mit den Vertretern der Kommunen.