Bad Kötzting
Einem 19-jährigen Asylbewerber wird vorgeworfen, im Laufe der vergangenen Woche mehrere Schüler im Bus von Bad Kötzting nach Lam angesprochen und unsittlich berührt zu haben. Der Tatverdächtige konnte durch Beamte der Polizeiinspektion Bad Kötzting festgenommen werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Polizei sucht Zeugen und bittet möglicherweise weitere angegangene Personen, sich zu melden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprach der Mann am Donnerstag, 16.01.2025, in dem nach Unterrichtsende als Schienenersatz eingesetzten Schulbus gegen 13:30 Uhr zunächst mehrere Schüler persönlich an und berührte schließlich einen Jugendlichen unsittlich. Schon am Vortag soll es durch den beschuldigten Mann zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sein.
Nachdem die Vorfälle am Folgetag bei hiesiger Dienststelle bekannt wurden, konnte der Tatverdächtige durch Beamte der Polizeiinspektion Bad Kötzting im Rahmen einer Kontrolle des Schulbusses identifiziert und festgenommen werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet.
Weitere Personen, welche möglicherweise ebenfalls angegangen wurden, sowie mögliche Zeugen der Taten werden gebeten, sich mit der Polizei Bad Kötzting unter der Telefonnummer 09941/9431-0 in Verbindung zu setzen.
Gerade was die Sicherheitsbelange der Schulkinder betrifft, herrscht zwischen den Schulen und der örtlichen Polizei eine stete und lückenlose Zusammenarbeit, um eine sicheres Schulumfeld zu gewährleisten.
Wenn Kinder oder Eltern möglicherweise einen Gesprächsbedarf erkennen, wie in einer entsprechenden Situation der einschlägigen Kontaktaufnahme bzw. im Nachgang durch die Kinder reagiert werden soll, empfiehlt die Polizei ,die Sache kind- bzw. altersgerecht zu thematisieren.
Kinder sollten ermutigt werden, ihre Grenzen klar zu kommunizieren. In einer Akutsituation sollen und dürfen Kinder lautstark auf sich aufmerksam machen und sich an Passanten oder das Umfeld wenden. Kinder sollen sich nicht scheuen, sittenwidriges Verhalten einer anderen Person zu melden und sofort, ohne Zeit verstreichen zu lassen, Hilfe zu suchen, sei es bei einem Elternteil, einer Lehrkraft, Freunden bzw. anderen Vertrauenspersonen und natürlich über den Notruf der Polizei.