München. Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt die Entwicklung neuer Konzepte zur Fertigung großvolumiger Spritz- und Druckgusswerkzeuge mit 998.100 Euro. „Hochmoderne Forschungsprojekte sind ein starker Beweis für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Ostbayern. Sie zeigen die guten Verbindungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in dieser Region. Durch fortschrittliche Fertigungsmethoden können Ressourcen geschont und Arbeitsprozesse beschleunigt sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Werkzeugbaus gestärkt werden“, teilt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Übergabe der Förderurkunde am Samstag (11.7.) mit.
An dem Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Deggendorf mit ihrem Technologie Campus Parsberg-Lupburg sind die Bock 1 GmbH & Co. KG, Regensburg, die Sauer GmbH, Pfronten, und die FIT AG, Lupburg, beteiligt.
Mit dem Projekt IntelliTemp verfolgt die Hochschule das Ziel, ein neues Technologiekonzept zur Fertigung von großvolumigen Spritz- und Druckgusswerkzeugen zu entwickeln. Ziel ist, durch die Reduzierung der Zykluszeit und die Verbesserung der Bauteilqualität die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Dazu sollen 3-D-Druck und herkömmliche Fertigungsschritte kombiniert werden. Im Werkzeugbau sind in Deutschland über 3800 Unternehmen tätig und der Bedarf an Formwerkzeugen steigt fortwährend an. Damit steht Deutschland im europäischen Vergleich an einer Spitzenposition.
Jährlich berät die Bayerische Forschungsstiftung über Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von über 50 Millionen Euro. Sie hat seit ihrer Errichtung im Jahr 1990 für 932 Projekte rund 590 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurden damit Gesamtprojektvolumina von rund 1,3 Milliarden Euro angestoßen. Zusätzlich vergibt die Forschungsstiftung Stipendien für die internationale Zusammenarbeit von Forschern sowie (Post)Doktoranden.
Bericht und Foto: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat