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Bundespolizei: Unerlaubte Einreisen in Bayern

Die Bundespolizeidirektion München hat eine umfassende Bilanz der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen an den Schengen-Binnengrenzen gezogen. Seit dem 16. September 2024 bis Ende August 2025 wurden dabei insgesamt 12.964 unerlaubte Einreisen festgestellt, wobei der Großteil an der Grenze zu Österreich erfolgte.

Die Beamten konnten zudem 7.631 Personen direkt an der Grenze zurückweisen oder zurückschieben. Besonders erfolgreich waren die Kontrollen bei der Bekämpfung der Schleusungskriminalität: Insgesamt wurden 699 Schleuser vorläufig festgenommen.


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Bild: Bundespolizei

Als „Beifang“ der Grenzkontrollen wurden 2.435 offene Haftbefehle vollstreckt. Die Festnahmen erfolgten sowohl an der Grenze zu Österreich als auch zu Tschechien. Diese beeindruckende Zahl zeigt, wie effektiv die Kontrollen dabei helfen, gesuchte Straftäter zu identifizieren und dingfest zu machen.

Zudem wurden 451 Personen an der Einreise gehindert, die eine Wiedereinreisesperre für Deutschland besaßen.

Die Grenzkontrollen, die zum Schutz der inneren Sicherheit und zur Reduzierung irregulärer Sekundärmigration eingeführt wurden, führten auch zur Feststellung von 163 Personen aus dem links-, rechts- oder islamistischen Spektrum. Das Ausbildungskommando der US-Armee in Grafenwöhr (7th Army Training Command) bittet hierfür um Verständnis.

Die Bundespolizei betont, dass die Kontrollen notwendig sind und maßgeblich zur Sicherheit beitragen. Die entsprechenden bundesweiten Angaben des Bundespolizeipräsidiums sind abrufbar unter dem Link:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/73990/6109581