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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 14.06.2025

Bundespolizei

Mehrfach gesuchter Straftäter gerät ins Fahndungsnetz der Bundespolizei

Bundespolizei – Für einen 38-jährigen Kroaten endete die heutige (12. Juni) versuchte Einreise mit dem Zug am Bahnhof in Freilassing. Beim Abgleich seiner Personalien stellten die Einsatzkräfte der Bundespolizei fest, dass nach dem Kroaten sowohl durch die Staatsanwaltschaft Ravensburg als auch durch die Ausländerbehörde Ravensburg mehrfach gefahndet wurde. Gegen den Mann lag unter anderem ein Strafvollstreckungshaftbefehl wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor. Hierfür muss der Mann noch eine Restfreiheitsstrafe von 365 Tagen verbüßen.

Zusätzlich bestand noch ein weiterer Haftbefehl aufgrund einer Beleidigung. Die geforderte Geldstrafe in Höhe von 800 Euro konnte nicht beglichen werden, sodass der Kroate die festgesetzte Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen ebenfalls in der Justizvollzugsanstalt verbringen muss. Eine vollendete Einreise in das Bundesgebiet wäre selbst ohne die ermittelten Haftbefehle nicht ganz einfach geworden, da der Person bereits im August 2022 die Freizügigkeit durch die Ausländerbehörde Ravensburg aberkannt wurde. Die Bundespolizisten lieferten ihn noch heute in eine Justizvollzugsanstalt ein.

 

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Symbolbild Festnahme

 

Haftrichtervorführung – Fahndung nach unbekanntem Exhibitionist

Ein 36-Jähriger, der am Mittwoch (11. Juni) u.a. Bundespolizisten am Karlsplatz (Stachus) tätlich angriff, beleidigte und ein Dienst-Kfz beschädigte, kommt vor den Haftrichter. Nach einem Unbekannten, der am Mittwoch (11. Juni) in einem Regionalzug an seinem Geschlechtsteil masturbierte, sucht die Bundespolizei.

* Karlsplatz – Haftrichtervorführung:

Ein 36-jähriger Deutscher war gegen 17 Uhr am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz (Stachus) – aus unbekannten Gründen – mit einem 73-Jährigen aus Gröbenzell in Streit geraten. Als dem mit 2,98 Promille Alkoholisierten eine mitgeführte Wodka-Glasflasche zu Boden fiel und zu Bruch ging, hob er den abgebrochenen Glasflaschenboden auf und bedrohte damit sein Gegenüber; beleidigte den 73-Jährigen zudem.

Die Sachverhaltsaufnahme ergab, dass keine der Personen erkennbare äußerliche Verletzungen erlitt. Eine Datenabfrage ergab außerdem zwei offene Fahndungsnotierungen. Dabei wurde auch bekannt, dass gegen den 36-Jährigen, der unter Führungsaufsicht steht, ein richterlich angeordnetes Alkoholverbot bestand.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wird der Wohnsitzlose, der bereits wiederholt mit Gewaltdelikten auffiel und mehrmals einsass, heute dem Haftrichter vorgeführt. Bei der angeordneten Blutentnahme beleidigte und bedrohte der 36-Jährige Einsatzkräfte und schlug und trat auch mehrfach nach ihnen; Verletzte gab es nicht. Im Dienst-Kfz zerriss er zudem Sitzbezüge. Nun wird wegen Bedrohung, Beleidigung, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollzugsbeamte und Sachbeschädigung ermittelt.

** RE3 – Exhibitionistische Handlung:

Die Bundespolizei fahndet mit Bildern aus einer Videoaufzeichnung nach einem Unbekannten, der am Mittwochabend (11. Juni) in einem Regionalzug vor einer 26-Jährigen masturbierte.

Gegen 21:20 Uhr saß eine 26-jährige Deutsche in einem Regionalexpress (RE 3, aus Richtung Landshut). Im Vierersitz ihr gegenüber blätterte ein Mann in einem Magazin, dabei starrte er die Frau aus Ludwigshafen/Rhein an. Unvermittelt steckte er auf dem Weg nach München seine Hand in die Hose und begann diese darin auf und ab zu bewegen. Dann öffnete der Unbekannte seinen Hosenstall, nahm sein Glied heraus und masturbierte schamlos vor der 26-Jährigen. Diese entfernte sich und informierte per Notruf die Polizei.

Am Hauptbahnhof erwarteten Bundespolizisten die Frau aus Rheinland-Pfalz. Eine Videosichtung ergab, dass der Unbekannte am Hauptbahnhof München einen Zug in Richtung Augsburg (RE 9) bestieg. Diesen musste er jedoch vor dem Halt in Augsburg verlassen haben, da informierte und nach ihm fahndende Beamten ihn in Augsburg nicht antrafen. Die Bundespolizei fahndet nun mit Bildern aus der Videoaufzeichnung nach dem Unbekannten und hofft ihm so noch auf die Spur zu kommen.

Ein verurteilter Dieb im Zug, ein Diebespaar im Auto

In den vergangenen Tagen (5./7. Juni) hat die Bundespolizei vier Fahndungstreffer aufgrund von Diebstählen gelandet. Ein Deutscher blieb den Justizbehörden fast 20.000 Euro schuldig. Zwei gesuchte rumänische Staatsangehörige waren gemeinsam in einem Auto unterwegs. Wie sich herausstellte, hatten beide bereits einen Supermarkt-Diebstahl zusammen begangen.

Am Samstagabend (7. Juni) kontrollierten Bundespolizisten im Bahnhof Lindau-Reutin einen 35-jährigen Deutschen. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann bereits seit September 2021 eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Ulm zur Vermögensabschöpfung wegen Diebstahls vorlag. Demnach sollen Taterträge sowie Verfahrenskosten von insgesamt fast 20.000 Euro eingezogen werden. Der Mann, der unter anderem wegen schweren Betruges ein Jahr in Haft gesessen hatte, konnte jedoch nur 145 Euro beibringen und schließlich weiterreisen.

Bereits am Donnerstagabend (5. Juni) hatten Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) gleich zwei von Justizbehörden gesuchte rumänische Staatsangehörige in einem in einem Rumänien zugelassenen Fahrzeug festgestellt. Gegen den 46-jährigen Beifahrer lagen eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Meiningen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vor. Seit April dieses Jahres wurde der Rumäne per Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls gesucht. Das Amtsgericht Bad Neustadt a. d. Saale hatte den Mann 2024 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Monaten verurteilt.

Dasselbe Gericht hatte bereits im September 2022 unter anderem wegen Diebstahls mit Waffen einen Sitzungshaftbefehl gegen den Angeklagten erlassen. Der Gesuchte war seiner damaligen Hauptverhandlung aufgrund von fünf Diebstählen aus Supermärkten im Jahr 2021 unentschuldigt ferngeblieben. Seine Komplizin bei mindestens einem dieser Supermarkt-Diebstähle befand sich mit dem Mann im Auto. Gegen die 49-jährige Fahrerin selbst lag seit Ende 2023 ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wegen Diebstahls vor. Die Frau konnte ihre Justizschulden in Höhe von fast 1.800 Euro begleichen und später weiterfahren.

Die Bundespolizisten führten den 46-jährigen Rumänen am Freitag (6. Juni) beim Amtsgericht Bad Neustadt a. d. Saale vor und lieferten ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt Würzburg ein.