Schlägerei am Mittelbahnsteig 3.000 Euro Brille kaputt
Am Mittwochabend (20. August) kam es am S-Bahnsteig des Hauptbahnhofes München zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Dabei wurde eine Brille beschädigt.
Gegen 18 Uhr lief ein 25-jähriger Brasilianer am Bahnsteig entlang und spuckte auf den Boden. Ein 44-jähriger Italiener wertete dies als „Anspucken“ und sprach den Jüngeren darauf an. Daraus entwickelte sich zunächst ein Streit und im weiteren Verlauf eine körperliche Auseinandersetzung. Sowohl der 25-Jährige aus Rio de Janeiro als auch der 44-jährige Sizilianer schlugen aufeinander ein. Dabei wurde die Brille des Brasilianers beschädigt. Der Schaden der „Smart-Glasses“ soll sich auf ca. 3.000 Euro belaufen. Die Männer, die beide in Deutschland wohnsitzlos sind, erlitten durch die Schläge lediglich leichte Verletzungen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I musste der Italiener, der in der Vergangenheit bereits durch Gewaltdelikte in Erscheinung trat, eine Sicherheitsleistung (1.000 Euro) hinterlegen. Der Brasilianer, der 2024 erstmals ins Bundesgebiet einreiste und bisher durch Gewalt- und Sexualdelikte auffiel, wurde im Anschluss erkennungsdienstlich behandelt. Anschließend durften beide die Dienststelle in der Denisstraße freien Fußes verlassen. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung.

Drei Männer der Urkundenfälschung beschuldigt – Zurückweisung folgt
Am Mittwoch (20. August) haben Beamte der Bundespolizei bei Grenzkontrollen an der A93 auf Höhe Kiefersfelden mehrere Papiere als Urkundenfälschung entlarvt. Drei junge Männer wollten über ihre wahre Nationalität hinwegtäuschen und so ihre Einreise legal erscheinen lassen.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten auf der Autobahn die Insassen eines Pkws. Der ukrainische Fahrzeuglenker hatte einen gültigen Reisepass und Aufenthaltstitel für Deutschland. Zwei 23-Jährige zeigten ihre rumänischen Identitätskarten, ein 24-Jähriger seinen litauischen Ausweis. Beim Überprüfen der Personalien stellte sich heraus, dass ein rumänischer Ausweis zur Fahndung ausgeschrieben war – er war gefälscht. Bei genauerer Betrachtung wiesen auch die anderen Identitätskarten Manipulationen auf. Nur die Dokumente des Ukrainers waren echt. Die daraufhin erfolgte Durchsuchung brachte noch einen totalgefälschten rumänischen und einen litauischen Führerschein zu Tage.
Alle vier Männer wurden zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Hier stellte sich heraus, dass es sich bei den drei Mitfahrern um kasachische Staatsangehörige handelt, die sich wohl schon länger in Deutschland aufgehalten hatten. Die Kasachen wurden wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und illegalen Einreiseversuchs angezeigt.
Nachdem der Richter am Amtsgericht Rosenheim die Zurückweisungshaft für alle drei anordnete, brachte die Bundespolizei das Trio nach München in die Hafteinrichtung. Von dort werden die jungen Männer per Flugzeug nach Kasachstan zurückgewiesen. Der Fahrer des Pkws durfte seine Fahrt zum Wohnort fortsetzen. Er konnte glaubhaft versichern, von den kriminellen Handlungen keine Ahnung gehabt zu haben.