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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 25.09.2025

Bundespolizei – In der Nacht zum Sonntag (20. September) haben zwei junge Männer im Gleisbereich in Augsburg eine Lärmschutzwand mit Graffitis besprüht. Beamte der bayerischen Landespolizei haben die Täter gestellt. Die Bundespolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

Gegen 00:12 Uhr beobachteten Zivilkräfte des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord zunächst einen Mann im Gleisbereich. Der 22-jährige Deutsche hielt eine Spraydose in der Hand, mit welchen er eindeutig zu erkennende Sprühbewegungen an einer Lärmschutzwand vollzog. Wenig später bemerkte ein Polizeibeamter eine zweite Person, einen 21-jährigen Deutschen, im Gleisbereich, als dieser mit typischem Klappern und Sprühgeräuschen einer Spraydose auf sich aufmerksam machte.

Als beide mutmaßlichen Sprayer den Gleisbereich durch eine Tür in der Lärmschutzmauer verlassen wollten, wurden sie von einer herannahenden uniformierten Polizeistreife gestört und rannten über die Gleise davon. Schon nach wenigen Metern konnten die Zivilkräfte die jungen Männer jedoch festnehmen und der zuständigen Bundespolizei in Augsburg übergeben. Während seiner Festnahme beleidigte der 21-Jährige einen der Beamten.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen beide Männer ein. Die Schadenshöhe der auf circa 10 bis 15 Quadratmeter besprühten Lärmschutzwand ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.


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Foto: Pixabay

Am Montag (22. September) war die Bundespolizei wegen mehreren Gewaltstraftaten im Einsatz. Am Ostbahnhof griff ein 20-Jähriger einen 58-Jährigen wiederholt an und am Haltepunkt Hackerbrücke nahmen Bundespolizisten einen 33-Jährigen nach diversen Vergehen fest.

* Ostbahnhof: Gefährliche Körperverletzung

Ein 20-jähriger Deutscher geriet gegen 2:20 Uhr am Haupteingang des Münchner Ostbahnhofes mit einem 58-Jährigen in einen Streit. Der Ältere versuchte davon zu laufen, wurde von seinem jüngeren Kontrahenten jedoch eingeholt. Daraufhin kam es zu einem Gerangel zwischen den Männern, die beide zu Boden fielen. Der 20-jährige gebürtige Münchner soll dem wohnsitzlosen Deutsch-Polen eine „Kopfnuss“ gegeben und geschlagen haben. Der 58-Jährige flüchtete daraufhin in Richtung des Bahnsteigs an Gleis 1. Der ebenfalls wohnsitzlose Angreifer soll seinem Gegner dorthin gefolgt sein und ihn weiter attackiert haben.

Obwohl der sichtlich alkoholisierte 58-Jährige zu Boden fiel und liegen blieb, ließ der 20-Jährige nicht von ihm ab. Zwei Zeuginnen beobachteten den Vorfall und versuchten mehrmals – vergeblich – den 20-Jährigen aufzuhalten. Bundespolizisten wurden dank der Videokameras am Bahnsteig auf die Auseinandersetzung aufmerksam und eilten zu Hilfe. Sie stellten den Angreifer und nahmen ihn vorläufig fest. Die Männer erlitten leichte Verletzungen im Gesicht und wurden vom hinzugerufenen Rettungsdienst erstversorgt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem 20-Jährigen ein Wert von 0,9 Promille. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für den heutigen Tag die Haftrichtervorführung an. Der 20-Jährige trat in der Vergangenheit bereits mit ähnlich gelagerten Delikten in Erscheinung.

* Hackerbrücke: Wiesnbesuch endet in Polizeigewahrsam

Auch im Falle eines 33-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in Österreich steht für den heutigen Tag eine Vorführung beim Haftrichter an. Ein 39-Jähriger aus Dachau betrat gegen 23:00 Uhr mit seinem 40-jährigen Begleiter nach Besuch des Oktoberfestes den Wiesn-S-Bahnhalt Hackerbrücke. Dort wurde der 39-Jährige Dachauer von dem 33-Jährigen aus dem Stubaital angerempelt und ins Gesicht geschlagen. Der 40-Jährige ging dazwischen, wurde aber auch attackiert. Zudem soll der 33-Jährige die beiden Festbesucher mit dem Tod bedroht und bespuckt haben. Bundespolizisten bemerkten am Bahnsteig des S-Bahnhalts lautes Geschrei und eilten zu der körperlichen Auseinandersetzung.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, versuchte der Angreifer die Örtlichkeit zu verlassen. Gegenüber den Beamtinnen und Beamten verhielt sich der bereits polizeilich in Erscheinung Getretene aggressiv und äußerte verfassungswidrige Parolen. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und für weitere Maßnahmen zur Wache der Bundespolizei in der Denisstraße gebracht. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für den vorbestraften 33-Jährigen die Blutentnahme und für den heutigen Tag die Vorführung beim Haftrichter an. Er muss sich wegen des Verdachts der Körperverletzung, Bedrohung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.

Am Montagabend (22. September) entwendete ein 43-jähriger Deutscher im Drogeriemarkt im Würzburger Hauptbahnhof alkoholische Getränke und Lebensmittel. Dabei wurde er von einer Mitarbeiterin des Drogeriemarktes beobachtet. Als diese den Ladendieb ansprach, flüchtete der Täter. Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten den flüchtigen Ladendieb an der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof West. Der Täter warf seinen Rucksack mit dem Diebesgut auf den Boden, stritt die Tat ab und zeigte sich verbal aggressiv.

Der alkoholisierte Mann beleidigte die Bundespolizisten mehrfach und wehrte sich mit Gewalt gegen die Mitnahme zur Dienststelle, indem er einen Beamten schubste. Die Beamten blieben unverletzt und setzten ihren Dienst fort. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,48 Promille. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zudem eine Blutentnahme durchgeführt.

Der Beschuldigte konnte nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren auf Grund des Verdachts des Diebstahls, der Beleidigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.