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Bundespolizei Bayern: Meldungen vom 25.04.2025

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Bundespolizei sucht Bargeld und findet Waffen

Am Dienstag (22. April) haben Lindauer Bundespolizisten einen per Vollstreckungsauftrag gesuchten Mann kontrolliert. Statt der geforderten Justizschulden von 17.000 Euro fanden die Beamten jedoch im Auto des Polizeibekannten einen Schlagring, Schlagstock und ein Pfefferspray.

Am späten Abend stoppten Bundespolizisten in der Robert-Bosch-Straße den Fahrer eines Autos mit Wangener Kennzeichen. Der türkische Fahrzeuglenker verfügte unter anderem über eine deutsche Niederlassungserlaubnis. Die Beamten stellten bei der Überprüfung fest, dass gegen den unter anderem wegen Betruges und gefährlicher Körperverletzung polizeibekannten Mann ein Vollstreckungsauftrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg zur Vermögensabschöpfung vorlag. Demnach hatte der Gesuchte knapp 17.000 Euro Justizschulden. Der 34-Jährige hatte allerdings nur zehn Euro bei sich.

Weiterhin fanden die Polizisten bei der Durchsuchung des Wagens einen Schlagring, ein Reizstoffsprühgerät ohne Prüfzeichen sowie einen Teleskopschlagstock. Die Beamten stellten die Waffen, die zugriffsbereit in der Mittelkonsole abgelegt waren, sicher und zeigten den Türken wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz an.

Da die Fahndungsausschreibung nur die Einziehung von Bargeld, jedoch keine Verhaftung vorsah, wurde der Mann später entlassen.

 

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Attacke mit zerbrochenem Glasflaschenhals – Mädchenduo erneut gewalttätig

Unter anderem mit zwei Gewaltdelikten beschäftigte sich die Bundespolizei am Mittwochmorgen (23. April) am Hauptbahnhof. Dabei fielen zwei Mädchen auf, die eine 64-Jährige angriffen, und bereits am Vortag eine 17-Jährige attackiert hatten (siehe Pressemitteilung vom 23.04.2025). Im anderen Fall wurden bei der Tathandlung ein zerbrochener Glasflaschenhals bzw. Glasscherben benutzt.

* Flaschenhals und Glasscherben:

Gegen 04:35 Uhr erkannten Bundespolizisten am Querbahnsteig des Hauptbahnhofes zwei Männer, die sich körperlich attackierten. Ersten Ermittlungen zufolge waren die beiden Malier – aus unbekannten Gründen – im Zwischengeschoss in verbalen Streit geraten. Dabei soll der 40-Jährige aus Putzbrunn eine Glasflasche am Boden zerschlagen und mit dem abgebrochenen Flaschenhals auf sein Gegenüber losgegangen sein. Als der Flaschenhals zu Boden fiel, ging er mit aufgehobenen Glasscherben auf den 27-Jährigen los. Als der Jüngere flüchtete wurde eine Bundespolizeistreife am Querbahnsteig auf ihn und seinen Verfolger aufmerksam und schritt ein.

Beide erlitten Schnittverletzungen an den Händen, die sie trotz des Angebotes nicht ärztlich behandeln lassen wollten. Der Ältere wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I einer Blutentnahme zugeführt. Er war 2015 erstmals ins Bundesgebiet eingereist und ist seither mit Gewalt- und Betäubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

** Mädchenduo wieder gewalttätig:

Zwei 14- bzw. 15-jährige Mädchen, die bereits am Dienstag gegen 01:25 Uhr eine 17-Jährige am Hauptbahnhof attackiert hatten (siehe Pressemitteilung vom 23.04.2025), fielen rund 29 Stunden später erneut auf. Gegen sieben Uhr griff die 15-Jährige Deutsche in einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss, diesmal einer 64-Jährigen in die Haare. Der Streit mit der Deutsch-Amerikanerin entbrannte daran, dass die Frau – aus unbekannten Gründen – von den beiden Jüngeren mit ihrem Smartphone ein Foto gefertigt haben soll und nicht bereit gewesen war, dies auf Aufforderung zu löschen. Den anschließenden körperlichen Attacken der beiden jüngeren Münchnerinnen, bei denen die in New York-Geborene zu Boden gegangen war, sollen gegenseitige Beleidigungen vorausgegangen sein.

Die beiden Jugendlichen waren nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I und Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß zu setzen. Bei der 64-Jährigen waren keine äußerlichen Verletzungen erkennbar, lediglich einige Haarbüschel waren ihr von der 15-Jährigen herausgerissen worden.