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Bundespolizei Schleusung Waidhaus

Bundespolizei Bayern: Weitere Meldungen am 28.03.2025

Bundespolizei Schleusung Waidhaus

Bundespolizei Freilassing erzielte 76 Fahndungstreffer und vollstreckte 9 Haftbefehle

Am Samstagmorgen (22. März) haben gegen 3.30 Uhr Einsatzkräfte der Bundespolizei an der Kontrollstelle auf der BAB 8 einen 35-jährigen Letten als Insasse eines Fernreisebusses überprüft. Bei dem Letten stellten die Bundespolizisten fest, dass die Staatsanwaltschaft Kiel nach dem Mann sucht. Das Landgericht Kiel hatte ihn wegen schwerer Körperverletzung im Dezember 2016 zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 3 Monaten verurteilt. Nachdem der Lette einen Teil der Strafe in einer deutschen Haftanstalt verbüßt hatte, wurde er in sein Heimatland abgeschoben. Für den Fall, dass der Mann in die Bundesrepublik zurückkehrt, hatte das Gericht die Nachholung der Vollstreckung angeordnet. Zur Vollstreckung der Restfreiheitsstrafe von 714 Tagen wurde der Lette nun von der Bundespolizei verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Am Sonntag (23. März) gegen 4.00 Uhr überprüften Bundespolizisten ebenfalls an der Kontrollstelle Schwarzbach-Autobahn einen kosovarischen Reisebus. Bei einem 59-jährigen Kosovaren wurde festgestellt, dass er von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gesucht wird. Wegen Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung hat das Amtsgericht Bad Homburg den Mann im Jahr 2014 zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten verurteilt. Auch in diesem Fall erfolgte eine vorzeitige Haftentlassung und Abschiebung in das Heimatland. Jetzt muss der Kosovare eine Restfreiheitsstrafe von 215 Tagen verbüßen, weswegen er durch die Bundespolizei verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.

15.000 Euro im ICE gefunden – Eigentümerin meldete sich bei Bundespolizei

Eine ehrliche Finderin hat dafür gesorgt, dass eine hohe Bargeldsumme wieder in die richtigen Hände gelangen wird. Am Sonntagmorgen (23. März) entdeckte eine 33-jährige Reisende aus Leipzig eine Tasche mit 15.000 Euro Bargeld in einem ICE auf der Fahrt von Hannover nach München. Nachdem der Fund aufgrund einer Pressemitteilung ein großes mediales Echo auslöste, meldete sich am Montag die rechtmäßige Eigentümerin des Geldes bei der Bundespolizei.

Am Montag (24. März) veröffentlichte die Bundespolizei eine Pressemitteilung zu dem außergewöhnlichen Fund, die auf großes Interesse in der Medienlandschaft stieß. Zahlreiche Medien, insbesondere auch aus Norddeutschland, berichteten darüber. Dadurch wurde auch eine 34-jährige Frau aus Schleswig-Holstein, aus der Nähe von Itzehoe, auf den Fall aufmerksam. Sie hatte bereits am Sonntag Anzeige bei der Bundespolizei in Hamburg erstattet, da sie dachte, ihr Portemonnaie mit genau dieser Summe wäre entwendet worden. Sie war von einem Diebstahl ausgegangen.

Nach einem Abgleich der Angaben, darunter eine detaillierte Beschreibung des Geldbeutels – ein pinker Brustbeutel mit Disney-Prinzessinnen -, konnte sie zweifelsfrei als rechtmäßige Eigentümerin identifiziert werden. Sie gab an, das Geld für den Kauf eines Autos vorgesehen zu haben. Dank der Ehrlichkeit der Finderin kann die 34-Jährige nun ihr Geld zurückerhalten. Zudem möchte sie sich erkenntlich zeigen und der Leipzigerin einen Finderlohn zukommen lassen. Die Bundespolizei lobt das vorbildliche Verhalten der Finderin.

Beamte tragen renitente Münchnerin zwangsweise aus Zug

Montagnacht (24. März) haben Bundespolizisten am Bahnhof in Rosenheim eine aggressive Frau zwangsweise aus einem Zug tragen müssen. Die 58-Jährige hatte keine Fahrkarte und weigerte sich, freiwillig auszusteigen. Auch an einer Personalienfeststellung hatte sie kein Interesse. Die deutsche Staatsangehörige wollte ihre Identität den Beamten gegenüber geheim halten, begann ihren Ausweis zu zerbeißen, um ihn letztlich aufessen zu können.

Die Bundespolizei wurde von der Zugbegleiterin einer Regionalbahn, die zwischen München und Kufstein verkehrt, um Unterstützung gebeten. Nach Auskunft der Bahnangestellten weigerte sich eine Frau ohne Fahrschein, den Zug zu verlassen. Stattdessen würde sie immer wieder im Abteil herumschreien. Die eingetroffene Streife fand die Person wie beschrieben laut schreiend vor. Der mehrfachen Aufforderung sich aus dem Zug zu entfernen, kam sie nicht nach. Als die Bundespolizisten ihr androhten, sie mit Zwang hinauszubefördern, klammerte sie sich an eine andere Reisende. Nachdem diese Umklammerung gelöst werden konnte, legte sich die renitente Frau auf den Boden.

Den Beamten gelang es, die sich sperrende Frau aus dem Wagen auf den Bahnsteig zu tragen. Dort begann sie unvermittelt, auf ihrem Ausweis herumzukauen. Eigenen Angaben zufolge wollte sie die Identitätskarte schlicht aufessen, um ihre Personalien nicht preisgeben zu müssen. Dieses Vorhaben unterbanden die Bundespolizisten, nahmen ihr die Plastikkarte ab und legten ihr die Handschellen an, da sie immer wieder versuchte, sich dem polizeilichen Zugriff zu entziehen.

Schließlich gelang es, die 58-jährige Münchnerin zu einem Streifenwagen zu bringen und zur örtlichen Dienststelle zu fahren. Dort kam sie im Verlauf der Nacht wieder zur Ruhe. Ein Atemalkoholtest ergab, dass sie sich in keinem alkoholisierten Zustand befunden hatte. Schließlich wurde sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von ihrem ausfindig gemachten Ehemann kurz nach Mitternacht abgeholt. Sie muss voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren rechnen.