Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Selb
Trogen / BAB 72 (ots). Nach einem telefonischen Hinweis stellten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Hof am Samstagmorgen (8. Mai) im Bereich des Autobahndreieckes Hochfranken einen iranischen Staatsangehörigen fest, der auf dem Standstreifen lief.
Der 34-Jährige war ausweislos und gab an, dass er nach Hamburg zu Bekannten möchte. Da der Verdacht der Einschleusung von Ausländern vorlag, wurde der Mann zur weiteren Sachbearbeitung an die dafür zuständige Bundespolizeiinspektion Selb übergeben.
Hier ergaben die grenzpolizeilichen Ermittlungen, dass der Iraner aus seiner Heimat über die Türkei, und weitere Länder organisiert geschleust wurde. In Rumänien setzten ihn die Schleuser auf einen Klein-LKW, der auf einem Autotransporter geladen war. Laut eigenen Angaben zahlte er alleine für diese letzte Etappe 2000 Euro.
In einer Ortschaft nahe dem Autobahndreieck verließ er den Lastwagen, nachdem dieser dort angehalten hatte. Der Migrant wurde nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung und Strafanzeigenerstattung wegen der unerlaubten Einreise an die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet.
Die weiteren Ermittlungen richten sich nun gegen die beteiligten Schleusungsorganisationen und insbesondere gegen den derzeit noch unbekannten Fahrer des Lastwagens, der in den frühen Morgenstunden des Samstags -vor sechs Uhr- im Bereich des Autobahndreieckes Hochfranken die Autobahn verlassen hat und in einer nahegelegenen Ortschaft anhielt. Auf dem LKW waren laut ersten Erkenntnissen weitere Kleinlaster geladen.
Die Bundespolizeiinspektion Selb bittet um Zeugenhinweise. Wer am Samstag (8. Mai) etwas sachdienliches beobachtet hat, wendet sich bitte unter der Telefonnummer 09287 9651 0 an die Bundespolizei.