Mit nur einem geschulten Blick entlarvten Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus am Samstagvormittag (26. November) einen ungarischen Asylbetrüger. Der in Tschechien lebende ungarische Staatsangehörige hatte seinen ukrainischen „Zweitpass“ für einen Asylantrag in Deutschland genutzt. Dort wollte er vermutlich Sozialleistungen beziehen.
Bei der Grenzkontrolle an der A6 durchschauten die erfahrenen Grenzbeamten das Spiel des 23-jährigen Ungarn sofort. Dieser wies sich mit einem ungarischen Reisepass und einem ukrainischen Führerschein aus. Bei einer Nachschau im Pkw entdeckten sie einen weiteren ukrainischen Reisepass, der auf den vermeintlich Schutzsuchenden ausgestellt war. Recherchen der Beamten ergaben, dass der 23-Jährige im März 2023 als Ukraine-Flüchtling ein Schutzersuchen in Deutschland gestellt hatte, aber derzeit in dem benachbarten Tschechien wohnt. Hinzukommend schließ eine ungarische und somit europäische Staatsangehörigkeit die Möglichkeit eines Schutzersuchens in Deutschland aus.
Folglich besteht der Verdacht, dass der 23-Jährige über seinen Asylstatus in Deutschland täuschen wollte um rechtswidrig Sozialleistungen zu beziehen.
Die Bundespolizei Waidhaus leitet nun ein Ermittlungsverfahren gegen den mutmaßlichen Sozialbetrüger ein.
Bericht der Bundespolizei Waidhaus