Abrupt unterbrachen Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus am Mittwoch (15. November) die Reise von zwei Pkw-Fahrern an der A6 in Waidhaus und nahmen sie fest. Einer der verurteilte Straftäter wurde mittels Haftbefehl gesucht. Gegen den zweiten Mann lag sogar ein internationaler Haftbefehl vor.
Am Mittwochnachmittag kontrollierten Fahnder der Bundespolizei einen 41- jährige Belgier an der A6 in Waidhaus und staunten nicht schlecht. Die österreichische Justiz suchte den 41-Jährigen mittels internationalem Haftbefehl. Die Festnahmeanordnung erfolgte im September 2023 durch das österreichische Landgericht Korneuburg. Der 41-Jährigen muss sich nun vor den österreichischen Justiz wegen eines Verkehrsdelikts von März 2022 verantworten.
Danach soll er mit stark überhöhter Geschwindigkeit und unter Drogeneinfluss mehrere Menschen gefährdet haben. Dabei soll er die zulässige Höchstgeschwindigkeit bis zu 200 km/h überschritten haben. Zudem soll er das Tatfahrzeug in Österreich getankt haben ohne seien Rechnung zu begleichen. Der Verkehrssünder wird nun nach einem kurzen Zwischenstopp in der Justizvollzugsanstalt Weiden den österreichischen Behörden übergeben.
Nur kurze Zeit später überreichte ein 30-jähriger Serbe den Beamten in der Grenzkontrollstelle seinen serbischen Reisepass und ergab sich bereitwillig seinem Schicksal. Die Bundespolizeifahnder nahmen ihn vor Ort fest und brachten ihn zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Grund hierfür war ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Stuttgart.
In einem Urteil des Amtsgerichts Stuttgart von Oktober 2021 bekam der Urkundenfälscher eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten auferlegt. Diese trat er aber nie an und hielt sich fortan vor der deutschen Justiz verborgen. Da der 30-Jährige bereits 42 Tage in Untersuchungshaft verbrachte, verkürzt sich seine Haftzeit nun um mehrere Wochen. Er wurde zur Verbüßung seiner restlichen Freiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.
Bericht: Bundespolizei Waidhaus