Bericht der Bundespolizei Waldmünchen
Am Sonntagmittag (5. Februar) haben Bundespolizeifahnder bei zwei Rumänen mehrere Waffen im Fahrzeug entdeckt und sichergestellt. Zudem nahmen die Bundespolizisten am Wochenende in den grenzüberschreitenden Zügen aus Prag zwei Gesuchte fest.
Am Freitagnachmittag (3. Februar) klickten für einen Slowaken in einem Zug aus Prag die Handschellen. Der 27-jährige war wegen Erschleichens von Leistungen rechtskräftig verurteilt worden. Da er die verhängte Geldstrafe bisher nicht beglichen hatte, suchte die Staatsanwaltschaft München I mit einem Haftbefehl nach dem Mann. Da er auch jetzt seine Justizschulden nicht bezahlen konnte, musste er seine Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 20 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Regensburg antreten.
Eine Bundespolizeistreife kontrollierte am Sonntagmittag in der Böhmerstraße ein Fahrzeug mit rumänischen Insassen. Die Fahnder entdeckten im Kofferraum eine Luftpistole ohne vorgeschriebene Kennzeichnung. Eine Waffenbesitzkarte und einen Waffenschein konnte der Fahrzeugführer nicht vorlegen. In der Fahrertür fanden die Beamten ein nicht zur Tierabwehr gekennzeichnetes Pfefferspray. Der Beifahrer führte zudem in seiner Jackentasche ein Butterflymesser mit sich. Die Beamten stellten alle Waffen sicher und leiteten gegen die Rumänen Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten beide weiterreisen. Ein Tscheche folgte dem Slowaken am Sonntagabend in die Justizvollzugsanstalt Regensburg.
Die Fahnder hatte ihn in einem Zug aus Prag festgenommen. Gegen den 31-Jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Er hatte die verhängte Geldstrafe wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bisher nicht bezahlt. Da auch er den geforderten Geldbetrag nicht aufbringen konnte, muss er nun die Ersatzfreiheitsstrafe von zehn Tagen absitzen.