Weiden. Weiterhin ist die Lage in den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG bei der Behandlung von CoVid-19-Patienten stabil. Aktuell befinden sich elf CoVid-19-Patienten auf der Isolierstation, sechs weitere Patienten werden intensivmedizinisch betreut.
Umso wichtiger ist es daher, dass die Diagnostik von Corona-Erkrankungen am Klinikum Weiden seit einigen Wochen noch präziser und schneller geworden ist – durch ein zusätzlich in der Zentralen Notaufnahme installiertes CT. Mit den hochauflösenden Aufnahmen dieses Computertomographs kann die Viruserkrankung in der Lunge zeitnah und sehr zuverlässig festgestellt werden.
Das Gerät wurde vom Freistaat Bayern finanziert und soll auch dafür genutzt werden, die Erkennung und Behandlung von CoVid-19-Erkrankten zu erleichtern. Bayernweit wurden vom Freistaat insgesamt 34-CT-Geräte für Kliniken beschafft. „Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung. Damit wird es für uns noch einfacher und schneller, CoVid-19-Patienten oder Verdachtsfälle separat von anderen Notfällen zu diagnostizieren“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger.
„Die Zuteilung der CT ist flächendeckend in Bayern vor allem dort erfolgt, wo ein dringender Bedarf an einem zusätzlichen CT-Gerät bestand. Weil wir in der nördlichen Oberpfalz bei der ersten Corona-Welle einer der größten Hotspots waren, haben wir am Klinikum Weiden eines dieser hochmodernen Geräte erhalten, das uns enorm weiterhilft und klare Vorteile für unsere Patienten bietet“, erklärt Dr. Jürgen Altmeppen, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, der während des Katastrophenfalls als Ärztlicher Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz tätig war.
Die Einsatzmöglichkeiten des neuen CT-Geräts, das in der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Weiden installiert wurde, sind vielfältig. Denn neben der schnellen zusätzlichen Abklärung einer CoVid-Erkrankung, die sich bei einem CT der Lunge zeigt, bieten sich noch weitere Vorteile: „Nicht nur in der derzeitigen Situation sind wir sehr froh, dieses zusätzliche Gerät erhalten zu haben, um CoVid-19-Erkrankungen in der Lunge nachweisen zu können“, sagt Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz AG. „Es bietet uns auch einen klaren Zeitgewinn bei der Versorgung von Notfallpatienten und ermöglicht schon im Schockraum eine schnelle Diagnostik und weitere Informationen über die Art der Verletzung oder Erkrankung. Dadurch kann die Behandlung schneller anlaufen.“
Für das Klinikum Weiden insgesamt stellt das zusätzliche CT außerdem eine weitere Verbesserung des bisher schon hohen technischen Niveaus dar. Und nicht nur hinsichtlich der Behandlungs- und Diagnostikmöglichkeiten profitieren die Patienten: „Unser vorhandenes CT-Gerät ist im regulären Betrieb bereits stark ausgelastet. Hier haben wir jährlich rund 19.000 Patienten. Auch darum ist dieses zweite Gerät wichtig, um alle Anforderungen abdecken zu können“, bestätigt Prof. Dr. Christian Paetzel, Chefarzt der Radiologie und Ärztlicher Direktor der Region Süd. Mit dem neuen High-Tech-Gerät kann darüber hinaus auch die Wartezeit für stationäre und ambulante Patienten reduziert werden.
Bericht und Bild: Kliniken Nordoberpfalz AG