• Contact
  • Datenschutzerklärung
  • Kontakt
  • Oberpfalz-Aktuell
Sonntag, 2. April 2023
  • Login
News aus BAYERN | Deutschland | Welt
  • Hauptseite
  • Lokales
  • Politik
  • Blaulicht
  • Sport
  • Allgemein
No Result
View All Result
News aus BAYERN | Deutschland | Welt
No Result
View All Result


Home Blaulicht
Gesetz

Disziplinarmaßnahmen gegen Polizeibeamte

17. Dezember 2021
in Blaulicht

Bericht: Polizeipräsidium Unterfranken / Bild: Symbolbild

Schweinfurt. Das Amtsgericht Schweinfurt hat am 16.12.2021 zwei Polizeibeamte in einem Strafverfahren verurteilt. Gegen eine Beamtin wurde das Verfahren gegen Zahlung einer Geldauflage vorläufig eingestellt. Das Polizeipräsidium Unterfranken hatte bereits mit Beginn der Ermittlungen im Jahr 2020 konsequente disziplinarrechtliche Maßnahmen getroffen.

Polizeibeamte verurteilt

Die beiden Beamten verurteilte das Amtsgericht Schweinfurt in einem Fall zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und 2 Monaten auf Bewährung wegen Hausfriedensbruchs und der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen, im zweiten Fall zu einer Gesamtgeldstrafe u.a. wegen Hausfriedensbruchs und Verletzung des Dienstgeheimnisses. Die Taten ereigneten sich u.a. zwischen Ende November 2019 und März 2020 in der ANKER-Einrichtung in Geldersheim (Lkr. Schweinfurt).

Der Sachverhalt war von Beamten der Polizeiinspektion selbst festgestellt und durch das Polizeipräsidium Unterfranken zur Anzeige gebracht worden. Das Polizeipräsidium Unterfranken informierte in diesem Zuge die Staatsanwaltschaft Schweinfurt und das für interne Ermittlungen zuständige Bayer. Landeskriminalamt. Darüber hinaus wurden Disziplinarverfahren gegen die Beamten eingeleitet.

Volle Ausschöpfung des Beamtenrechts

Beiden Verurteilten war nach Beginn der Ermittlungen im April 2020 bereits im Mai 2020 verboten worden, ihre Dienstgeschäfte weiter zu führen. Die dritte Beteiligte wurde zu einer anderen Dienststelle versetzt.

Privates Handyvideo – Hinweise auf fremdenfeindliche Gesinnung

Durch die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen konnte ein privates Handyvideo festgestellt werden, das potenziell auf eine fremdenfeindliche Gesinnung schließen ließ. Das Video zeigte, wie die Beamten bei winterlichen Temperaturen eine Pfütze mit dem Dienstwagen durchfuhren und dabei womöglich eine Gruppe von Zuwanderern nass spritzten. Diese Erkenntnisse gaben Anlass für weitergehende Ermittlungen.

Private Handykommunikation mit zwei weiteren Polizeibeamten

Bei der Auswertung des Mobiltelefons eines der Verurteilten wurde darüber hinaus festgestellt, dass zwei weitere Beamte Nachrichten mit fremdenfeindlichem Inhalt mit diesem austauschten. Auch ihnen wurde die Führung ihrer Dienstgeschäfte verboten.

Durchsuchungen und weitere Disziplinarverfahren – Verdächtige Messenger-Gruppe

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen stieß die Polizei bei einem der Verurteilten auch auf einen Screenshot. Dieser zeigt das Profilbild einer Messenger-Gruppe namens „White Boys“. Als Gruppenmitglieder wurden die Namen zweier der Verurteilten sowie vier weiterer Polizeibeamter aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken festgestellt. Am Ende der diesbezüglichen Ermittlungen erfolgten richterlich angeordnete Durchsuchungen der Wohnungen der beteiligten Beamten und die Sicherstellung derer Mobiltelefone. Die Auswertung dauert an. Gegen die vier Betroffenen wurden je nach Einzelfall wegen des Anfangsverdachts einer fremdenfeindlichen Gesinnung Disziplinarverfahren veranlasst.

Null Toleranz und konsequente Verfolgung von Verfehlungen

Das Polizeipräsidium Unterfranken steht für null Toleranz gegenüber jeglicher Form von Rassismus, Demokratie- oder Fremdenfeindlichkeit in den eigenen Reihen. Eine derartige Einstellung ist mit der Vorbildfunktion und Pflichtenstellung der Polizei in unserer Gesellschaft in keiner Weise vereinbar. Dies gilt auch für den privaten Bereich der Beamten. Konsequent wurden und werden daher im Falle des Verdachts derartiger Verfehlungen Ermittlungen eingeleitet.

Nach Hauptverhandlung – Kein strukturelles Problem bei der unterfränkischen Polizei

Die Hauptverhandlung hat nach Überzeugung des Polizeipräsidiums Unterfranken deutlich gezeigt, dass die unterfränkische Polizei kein strukturelles Problem im Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit hat, sondern, dass stattdessen die eigene selbstkritische Sichtweise maßgeblich zum Bekanntwerden und zur Aufklärung des Sachverhalts beigetragen hat. Trotzdem zeigt sich, dass derartige Einzelfälle eine „Abstrahlwirkung“ im negativen Sinne erzielen, indem sie andere Kolleginnen und Kollegen zumindest in die Situation bringen können, mit kritischen Äußerungen konfrontiert zu werden und damit umgehen zu müssen.

Tags: BayernNachrichtenNewsPolizeiPolizeimeldungenUnterfrankenVerfahren
ShareSend
Previous Post

Eine Ölspur – Drei Feuerwehren – Sechs Stunden

Next Post

Regensburg – Mit Glühweinflasche Scheibe eingeworfen

Aktuelles Blaulichtgeschehen

Meldungen der Polizei aus Neumarkt

Polizeimeldungen am 02.04.2023 aus Regensburg

2. April 2023
Polizeiberichte aus Weiden

Polizeimeldungen am 02.04.2023 aus Weiden

2. April 2023
Polizei

Bedrohung löst größeren Polizeieinsatz aus

2. April 2023
Festnahme

Bei Grenzkontrollen: Falsche Identitäten entlarvt

1. April 2023
Meldungen aus dem Landratsamt

Blaulicht Report am 01.04.2023 aus der Oberpfalz

1. April 2023

Neue Beiträge

  • Polizeimeldungen am 02.04.2023 aus Regensburg
  • Polizeimeldungen am 02.04.2023 aus Weiden
  • Bedrohung löst größeren Polizeieinsatz aus
  • Waldschratin „Pimpernella Pumpelsack“ zu Besuch
  • Viele Meldungen am 02.04.2023 aus Neumarkt

BROWSE BY TOPICS

ADAC Aiwanger Alkohol Amberg Amberg-Sulzbach Autobahn Bayern Brand Bundespolizei Cham Corona Deutschland Diebstahl Drogen Einbruch Festnahme Feuerwehr Furth im Wald Grenze Holetschek Kontrolle Kurzmeldungen Landratsamt Lkr. Amberg-Sulzbach Lkr. Regensburg Meldungen München Nachrichten Neumarkt News Oberpfalz Polizei Polizeimeldungen Polizei Oberpfalz Rathaus Regensburg Rettungsdienst Schwandorf Stadt Sulzbach-Rosenberg Tirschenreuth Unfall Veranstaltung Weiden Zoll
Facebook Instagram Youtube Telegram

Impressum | Kontakt


Oberpfalz Aktuell
MASCHING Jürgen

Mittleres Meierfeld 5
92676 Eschenbach / Opf.

Tel: +49 / 152 / 24183454
Mail: Datenschutzerklärung

FOTOPARTNER


No Result
View All Result
  • Hauptseite
  • Lokales
  • Politik
  • Blaulicht
  • Sport
  • Allgemein

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In