Bayern. Das Einladungsmanagement für Corona-Impftermine in Bayern wird weiter ausgebaut. Darauf hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hingewiesen.
Holetschek erläuterte: „Bayern hat die komplexen Anforderungen an ein Corona-Impfmanagement mit der eigens entwickelten Software BayIMCO erfolgreich umgesetzt. Die Ansprüche an eine moderne Softwareplattform werden von vielen Faktoren bestimmt. Da BayIMCO hochsensible Gesundheitsdaten verarbeitet, standen für mich bei der Entwicklung die Aspekte Datenschutz und Datensicherheit ganz klar im Vordergrund. Natürlich sollten aber gleichzeitig auch die Ansprüche an eine gute Bedienbarkeit und den benötigten Funktionsumfang erfüllt werden. Das ist uns mit BayIMCO eindrucksvoll gelungen.“
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach betonte: „Neben der Möglichkeit einer telefonischen Anmeldung war uns auch eine möglichst einfache und zugleich sichere digitale Anmeldung für die Impfung wichtig. BayIMCO ist hier eine gute Lösung, die die Strategie der bayerischen Staatsregierung im Kampf gegen Corona ergänzt. Bereits in der ersten Woche haben sich damit rund eine Million Bürgerinnen und Bürger in Bayern registriert. Das zeigt: Mit digitalen Mitteln können wir dieser Pandemie sehr entschlossen entgegentreten.“
Über die Software, die in einer Basisfunktionalität bereits seit Impfbeginn in den Impfzentren eingesetzt wird, können alle Prozesse des Impfmanagements abgewickelt und gesteuert werden. Holetschek unterstrich: „Die Funktionalität von BayIMCO umfasst von der Anmeldung und Terminvergabe bis zur Impfstoffverwaltung und dem Impfen sowie der Impfdokumentation alle planungsintensiven Prozesse in den Impfzentren. Die Module werden im laufenden Betrieb sukzessive erweitert und optimiert.“ Seit Anfang Januar können sich Bayerns Bürgerinnen und Bürger unter www.impfzentren.bayern vorab für einen Termin registrieren.
Holetschek fügte hinzu: „Als weitere Serviceleistung wurde das Modul Terminvergabe durch ein Einladungsmanagement erweitert. Damit können die bayerischen Impfzentren die nächstpriorisierten Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits registriert haben, zur Terminvereinbarung einladen. Das System benachrichtigt die Registrierten automatisch per E-Mail und SMS über die Möglichkeit einer konkreten Terminvereinbarung. Die Bürgerinnen und Bürger können nach dieser Benachrichtigung im Portal aus verfügbaren Terminen eine persönliche Auswahl treffen. Personen, die keine E-Mailadresse und Handynummer haben, können sich weiterhin über die bundeseinheitliche Hotline 116 117 oder über die direkte Hotline ihres Impfzentrums vor Ort registrieren. Diese Personen erhalten dann zur Terminvereinbarung einen Rückruf durch die Hotline.“
Gerade bei einer Anmeldung im Internet muss größtmögliche Sicherheit für die Gesundheitsdaten der Bürgerinnen und Bürger garantiert werden können. Deshalb ist hier eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) erforderlich. Als Komponenten wurden eine E-Mail-Adresse und eine Mobilfunknummer festgelegt. Diese beiden Kontaktangaben werden auch zur Benachrichtigung bei freien Terminen genutzt. „Künftig wollen wir auch die Nutzung einer gemeinsamen E-Mail-Adresse für mehrere Personen, bei einem weiterhin guten Sicherheitsniveau, zulassen und passen deshalb baldmöglichst die Software an. Außerdem prüfen wir gerade alternative Möglichkeiten einer für die Bürgerinnen und Bürger digitalfreien Registrierung für einen Impftermin“, betont Holetschek.
Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege