Am Mittwochmorgen (27. September) biss ein 33-Jähriger in der DB-Kantine am Münchner Hauptbahnhof in mehrere Weißwürste, ohne diese zu zahlen. Gegenüber einer Mitarbeiterin wurde er beleidigend und bedrohte diese. Auch von den alarmierten Polizeikräften ließ er sich nicht beeindrucken.
Gegen 07:30 Uhr holte sich der Wohnsitzlose vier Würste und biss von diesen ab. Als eine 66-jährige Mitarbeiterin ihn zur Zahlung aufforderte, beleidigte und bedrohte er sie. Eine Kollegin alarmierte die Bundespolizei, woraufhin der Mann versuchte zu flüchten. Er konnte jedoch von den Einsatzkräften gestellt werden. Auch diese beleidigte und bedrohte er umgehend.
Da er sich weigerte zur Dienststelle mitzukommen führten ihn die Beamten an den Armen, wogegen er sich wehrte. Nachdem ihn die Beamten in der Wache auf eine Bank setzten, griff er sie von hinten an und versuchte einem 30-jährigen Polizisten die Waffe sowie den Schlagstock zu entziehen, was ihm jedoch nicht gelang.
Der Aggressive wurde zu Boden gebracht, gefesselt und in eine Zelle gebracht, wo er mit dem Kopf gegen die Zellentür schlug und sich dabei eine blutende Kopfwunde zuzog. Von einem hinzugerufenen Rettungsdienst wollte er sich nicht helfen lassen. Ein Notarzt entschied, dass der Mann in ein Krankenhaus muss, wo die Platzwunde versorgt wurde.
Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme sowie eine Haftrichtervorführung für Donnerstag, den 28. September an. Gegen den Mann wird wegen Diebstahl, Beleidigung, Bedrohung, versuchte Körperverletzung, Widerstand und Angriff auf Polizeibeamte ermittelt.
Bericht: Bundespolizei