Waidhaus/Regensburg.  Einmal mehr führte die gute Zusammenarbeit zwischen der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg und der Bundespolizeiinspektion Waidhaus zu einem Fahndungserfolg.

Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus zogen vor wenigen Tagen einen aus Tschechien kommenden Pkw aus dem fließenden Verkehr und brachten das Fahrzeug zu einem nahegelegenen Autobahnparkplatz. Auf Befragen gaben zwei der drei Fahrzeuginsassen an, 14 Kilogramm Silberschmuck im Wert von ca. 7.500 Euro dabei zu haben, weitere Wertgegenstände besitzen sie nicht.


Diese Aussagen stimmten allerdings nicht ganz mit der Realität überein: Bei der anschließenden Überprüfung des Fahrzeugs fiel den Beamten eine Aktentasche in die Hände. Darin befanden sich insgesamt 141 goldene und silberne Fingerringe.

Darauf angesprochen gaben die beiden Reisenden an, die Ringe in der Türkei gekauft zu haben. Der Gesamtwert der Schmuckstücke beläuft sich auf ca. 42.000 Euro.

Da kein Nachweis über die Entrichtung der anfallenden Einfuhrabgaben vorlegt werden konnte, übergaben die Bundespolizisten den Sachverhalt zuständigkeitshalber an die Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg. Die Zollbeamten stellten die aufgefundenen Schmuckwaren sicher und leiteten gegen die beiden Männer Strafverfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung ein.

Nach Hinterlegung einer, durch die zuständige Staatsanwaltschaft Regensburg festgesetzten Sicherheitsleistung, konnten die beiden Männer ihre Fahrt fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen übernahm des Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.

 

Bericht und Bild: Hauptzollamt Regensburg