Bericht und Bilder: J. Masching
Grafenwöhr. Nach zwei Jahren verlässt Brigadegeneral Christopher C. Norrie das 7. US-Armee Trainingskommando in Grafenwöhr und schlägt mit seiner Familie seine Zelte in Washington D.C. auf und wird dort neue Aufgaben übernehmen. Sein Nachfolger in Grafenwöhr ist kein Unbekannter. Brigadegeneral Joseph E. Hilbert, ehemals Kommandeur auf dem Truppenübungsplatz in Hohenfels übernimmt nun die Stelle als Kommandeur in Grafenwöhr.
Bei einem militärischen Appell auf dem Paradefeld der US-Garnison entband der Oberkommandierende des US-Heeres in Europa, Generalleutnant Christopher G. Cavoli, den bisherigen Kommandeur von der Führung über das Trainingskommando und übertrug es auf Hilpert.
Norrie hatte in einem Dankschreiben betont, wie stolz er ist, dass er hier in Bayern trotz der äußerst schwierigen Bedingungen der vergangenen zwei Jahre das Kommando führen durfte. In das Goldene Buch der Stadt Grafenwöhr schrieb er: „„Ich bin zutiefst dankbar, dass ich das Privileg hatte, so großartige Freunde an diesem speziellen Platz gefunden zu haben“. Der „Lockdown General“, wie ihn Bürgermeister Edgar Knobloch nannte, hatte im Juni 2019 das Amt des Kommandeurs in Grafenwöhr als Nachfolger von Brigadegeneral Christopher C. LaNeve übernommen.
Norrie bedankte sich bei seiner Abschiedsrede auch bei den geladenen Gästen, darunter der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann, für die während seiner schweren Amtszeit stetige Unterstützung. Christopher Norrie betonte in der Pandemiebekämpfung immer, dass der Schutz der Menschen an oberster Stelle steht und dass sich die US-Armee strikt an die Vorgaben des Freistaates Bayern hält. Er verlässt Grafenwöhr mit einem weinenden Auge und hofft, einmal wieder hierher zurückkommen zu dürfen.
Der neue Kommandeur Joseph E. Hilbert freut sich über seine Rückkehr nach Deutschland. 1998 war er schon einmal hier stationiert, zuerst als Artilleriedivisionsoffizier bei der 1. Panzer Division, danach als Batteriekommandeur beim 2. Bataillon des 3. Feldartillerieregiments und als Kommandant auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels. Als Olmsted-Stipendiat absolvierte er einen Teil seiner Ausbildung an der Universität in Leipzig.
In seiner Antrittsrede sprach er deswegen in einem fast perfekten Deutsch: „Ich möchte mich bei allen Gemeinden um die Standorte Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels für die Gastfreundschaft jetzt schon bedanken. Meine Frau und ich sind begeistert wieder in Bayern zu sein, wir sind wieder zu Hause!“, so Hilpert. „Gemeinsam sind wir stark, also „pack mas an!“