Regensburg (RL). Der Landkreis Regensburg baut die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) weiter aus. Zum Beginn des laufenden Schuljahres 2021/22 kamen neun Grundschulen dazu, an denen dieses Beratungs- und Unterstützungsangebot des Kreisjugendamtes neu eingerichtet wird.
Der Landkreis Regensburg stellt hierfür ein Personalkontingent von rechnerisch sieben Vollzeitkräften zur Verfügung, verteilt auf fünf Vollzeit- und vier Teilzeitkräfte. Die nach Abzug des Zuschusses des Freistaates Bayern verbleibenden Personalkosten übernimmt der Landkreis Regensburg. Die Gemeinden als Sachaufwandsträger für die Grundschulen werden an diesen Kosten nicht beteiligt.
Über diese aktuelle Entwicklung wurden die Mitglieder des Jugendhilfeausschuss in dessen Sitzung am 14. Februar 2022 informiert. Mit der Grundschule Ramspau hat mittlerweile eine weitere Grundschule einen Antrag auf Installierung von Jugendsozialarbeit gestellt; der Jugendhilfeausschuss stimmte auf Vorschlag von Landrätin Tanja Schweiger zu, auch hier das notwendige Antragsverfahren durchzuführen.
„Die Jugendsozialarbeit als Bindeglied zwischen Jugendamt und Schule ist ein hervorragendes Instrument, soziale und erzieherische Probleme junger Menschen zu erkennen und mit individuellen Unterstützungsangeboten darauf reagieren zu können. Ein präventiver Ansatz, von dem alle profitieren“, so Landrätin Tanja Schweiger.
An diesen neun Grundschulen wird Jugendsozialarbeit künftig angeboten. Die notwendigen Stellen wurden bereits ausgeschrieben und werden jetzt sukzessive besetzt.
- Grundschule Diesenbach, 0,5 Stelle
- Grundschule Schierling, 0,5 Stelle
- Grundschule Sünching, 0,5 Stelle
- Grundschule Beratzhausen, 1,0 Stelle
- Grundschule Aufhausen – Pfakofen, 0,5 Stelle
- Grundschule Zeitlarn, 1,0 Stelle
- Grundschule Mintraching, 1,0 Stelle
- Grundschule Lappersdorf, 1,0 Stelle
- Grundschule Sinzing, 1,0 Stelle
Generell gilt, dass an allen Schulen, für die der Freistaat Bayern eine JaS-Förderfähigkeit festgestellt hat, der Landkreis Regensburg die Jugendsozialarbeit auch anbietet. Derzeit sind insgesamt 35 Fachkräfte an 28 Schulen im Einsatz. Mit der Erweiterung um die neun Grundschulen sind es dann 44 Fachkräfte an 37 Schulen.
Regensburg (RL). Der Jugendhilfeausschuss hat auf Vorschlag von Landrätin Tanja Schweiger in seiner Sitzung am 14. Februar 2022 der finanziellen Förderung zahlreicher Beratungsstellen zugestimmt.
Hier eine Zusammenfassung (Für sämtliche Zuschüsse gilt der formelle Hinweis, dass diese vorbehaltlich der Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel stehen.)
Die Ehe- und Familienberatungsstelle der Diakonie Regensburg erhält für die Haushaltsjahre 2022 bis 2024 einen Zuschuss von jährlich bis zu 5.000 Euro.
Die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Bischöflichen Ordinariats Regensburg erhält für die Haushaltsjahre 2022 bis 2024 einen jährlichen Zuschuss, der sich unter anderem nach der tatsächlichen Inanspruchnahme durch LandkreisbürgerInnen berechnet.
Die Beratungsstelle „waagnis“ bekommt in den Haushaltsjahren 2022 bis 2024 einen jährlichen Sachkostenzuschuss von maximal 6,75 Prozent der Personalkostenpauschale des Bezirks Oberpfalz (maximal jedoch 10.000 Euro).
Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) wird in den Haushaltsjahren 2022 bis 2024 mit jeweils 12.000 Euro gefördert.
Der Landkreis beteiligt sich in den Haushaltsjahren 2022 bis 2024 fallzahlenbezogen je nach Inanspruchnahme durch Einrichtungen beziehungsweise Fachkräfte aus dem Landkreis bis zu einem Höchstbetrag von 11.500 Euro an den Kosten für die Verwaltung der Sprachmittler durch die Fachstelle InMigra-KID.
Der Landkreis beteiligt sich in den Haushaltsjahren 2021 bis 2023 an den Kosten der Sozialberatung im Sozialpädiatrischen Förderzentrum St. Martin in Höhe von 8.000 Euro für das Jahr 2021 sowie jeweils 10.000 Euro für 2022 und 2023.
(Berichte des Landratsamtes Regensburg / Bild: Symbolbild)