Familienbeauftragte tauschen Erfahrungen aus
Bereits zum elften Mal trafen sich Familienbeauftragte aus Städten und Gemeinden im Landkreis Schwandorf zum Informations- und Ideenaustausch. Eingeladen hatte die Projektgruppe Familienfreundliche Kommune des Lokalen Bündnisses für Familien in den Bürgertreff Burglengenfeld.
Vor elf Jahren startete das Lokale Bündnis das Projekt „Familienbeauftragte in den Kommunen“ mit dem Ziel, dass möglichst viele Gemeinden des Landkreises Familienbeauftragte bestellen. Diese Idee ist angekommen. Mittlerweile gibt es in 22 der 33 Gemeinden im Landkreis 28 Familienbeauftragte.
Die Bündniskoordinatorin Helga Forster gab in ihrer Präsentation einen umfassenden Überblick über die möglichen Aufgaben und Handlungsfelder, die Stellung der Familienbeauftragten in den Kommunen sowie die Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Unter anderem wurden die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Einrichtungen und Beauftragten und eine gute Einführung durch Bürgermeister und Gremien als wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Arbeit vor Ort genannt. Viele Beispiele aus dem Wettbewerb Familienfreundliche Kommune, bei dem erst letzte Woche die Preisträger prämiiert wurden, zeigen auf, welche Projekte in den Landkreiskommunen bereits gut umgesetzt werden und Beispiel für andere Gemeinden sein können.
Durch die Pandemie konnten in den letzten beiden Jahren nicht so viele Aktionen und Projekte angeregt werden, doch im Austausch miteinander wurden viele Ideen diskutiert. Unter anderem waren ein Empfang für neu zugezogene Familien oder für Neugeborene, finanzielle Vergünstigungen für Familien und die Zusammenarbeit aller Beauftragten in den Gemeinden Thema. Eine gesicherte Kinderbetreuung in allen Altersgruppen und über die üblichen Vormittagsstunden hinaus war ein Thema, das den Familienbeauftragten auf den Nägeln brennt. Nicht in allen Kommunen kann der Bedarf der Familien gedeckt werden.
Beim kurzen Einblick in den Bürgertreff Burglengenfeld wurde deutlich, wie wichtig ein Treffpunkt für alle Generationen für eine Stadt ist und welch vielfältige Möglichkeiten für Aktionen dadurch entstehen. Ein Hauptaspekt der Veranstaltung, der gegenseitige Informations- und Erfahrungsaustausch, konnte bei einem Imbiss, den die Mittelschule Burglengenfeld vorbereitet hat, noch vertieft werden und diente auch der weiteren Vernetzung der Teilnehmer untereinander. „Familien sind wichtig. Die Bestellung von Familienbeauftragten signalisiert dies auch nach außen und kann neben dem Imagegewinn für die Gemeinde auch einen Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger bringen“, so Helga Forster. Mit den Familienbeauftragten hat die Kommune das Ohr nah an den Themen und Problemlagen der Familien vor Ort.
Bürgersprechstunde am 19. Juli
Den dritten Dienstag im Monat streichen sich manche rot an: die Online-Sprechstunde des Landrats findet wieder statt. Auch am 19. Juli beantwortet Thomas Ebeling von 19 bis 20 Uhr unter der Moderation von Fabian Borkner die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Es ist dies die 26. Bürgersprechstunde.
Wer Landrat Ebeling eine Frage stellen möchte, kann dies vor dem Termin in seinem Facebook-Account https://www.facebook.com/LandratThomasEbeling als Kommentar oder während der Liveübertragung unter dem Video tun. Die Sprechstunde kann auch zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden. Landrat Thomas Ebeling freut sich über zahlreiches Interesse am aktuellen Geschehen im Landkreis.
Erfolgreich auf dem Weg zur digitalen Kita – Drei Kitas schließen Qualifizierungsangebot erfolgreich ab
Die Evangelische Kita Regenbogen in Maxhütte-Haidhof, die Katholische Kita Kleine Hl. Theresia in Schönsee und die Kinderkrippe Stadtzwerge in Schwandorf nahmen an der erstmals stattfindenden Kampagne „Startchance kita.digital“ teil. Bei der Abschlussveranstaltung im Landratsamt Schwandorf konnten sie sich über ihre Teilnahmeurkunde freuen, die das Kreisjugendamt mit den Kita-Fachberaterinnen Carola Glötzl und Anna Roßkopf übergab.
Die im September 2021 gestartete Kampagne ist ein kostenfreies Qualifizierungsangebot des Bayerischen Familienministeriums für alle bayerischen Kinderkrippen, Kindergärten und Horte sowie Häuser für Kinder, das auch über Mittel des Bundesfamilienministeriums aus dem Gute-Kita-Gesetz mitfinanziert wird.
„Beim Eintritt in die Kita haben heute die allermeisten Kinder bereits Erfahrungen mit digitalen Medien. Und sie haben Anspruch, dass ihre Kinderrechte auf Zugang, Bildung und Schutz in der digitalen Welt erfüllt werden. Es ist daher Auftrag von Kindertageseinrichtungen, Kinder schon früh in einem kreativen, kritisch-reflektierten und sicheren Umgang mit digitalen Medien zu begleiten“, so das Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP), das die Kampagne mit dem JFF-Institut für Medienpädagogik konzipiert hat, umsetzt und wissenschaftlich begleitet.
In den einjährigen Kampagnenkursen gehen die daran teilnehmenden Kitas mit den Kindern und unter Einbezug der Eltern erste Schritte in die digitale Bildungswelt. Sie werden dabei begleitet von qualifizierten kita.digital.coaches, im Landkreis Schwandorf ist das Franz-Xaver Leonhard, sowie unterstützt durch die Onlineplattform Kita Hub Bayern.
Mit großem Engagement haben sich die Kitas – trotz pandemiebedingter Zusatzbelastungen – gemeinsam auf den spannenden Weg zur digitalen Kita gemacht. Sie erhielten vielfältige Anregungen für die digitale Foto-, Audio- und Filmarbeit mit Kindern und wie sie dabei die Eltern als Partner einbeziehen können. Dazu wurden auch der Onlinekurs (MOOC) „Startchance kita.digital“ sowie digitale Vernetzungsmöglichkeiten erprobt. Bei der Abschlussveranstaltung stellten die Kitas ihre Praxisprojekte vor, in der z.B. die Portfolioarbeit unter großer Begeisterung und Beteiligung der Kinder mit digitalen Medien bereichert wurde. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass sie sich im Bereich des digitalen Bildungsgeschehen weiter entwickeln möchten, ein kontinuierlicher Austausch gewünscht wird und andere Kitas durch Teilnahme an der Kampagne, die noch bis 2026 angeboten wird, ebenfalls vielfältige Anregungen erhalten könnten.
Die Teilnahme an der Kampagne ist für Kitas eine große Bereicherung, um Kinder an die digitale Welt, deren Chancen und Herausforderungen aktiv und sicher heranzuführen.
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie auf der IFP-Website unter https://www.ifp.bayern.de/projekte/qualitaet/startchancekitadigital.php.
(Berichte und Bild: Landratsamt Schwandorf)