München. Die Bayerische Staatsregierung hat bereits mehr als eine Million Antigen-Schnelltests im Kampf gegen die Corona-Pandemie an die Landkreise und kreisfreien Städte geliefert. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte am Sonntag: „An diesem Wochenende haben wir den Millionsten Antigen-Schnelltest zugeteilt. Wir versorgen inzwischen alle 96 Landkreise und kreisfreien Städte regelmäßig mit den neuen Tests. Damit sind die Gesundheitsämter in der Lage, die Tests dort einzusetzen, wo ein schnelles Aufspüren und Unterbrechen von Infektionsketten nötig ist.“
Die Ministerin ergänzte: „Es hat sich bewährt, dass wir rechtzeitig und in großem Stil Schnelltests beschafft haben. In einem ersten Anlauf konnten wir 10,5 Millionen kaufen. Nun wollen wir den Einsatz der Antigen-Schnelltests ausbauen.“
Über die konkrete Verwendung der Antigen-Schnelltests entscheiden die örtlichen Gesundheitsbehörden. Huml erläuterte: „Die neue Testform hat sich bewährt. Ich bekomme dazu viele positive Rückmeldungen aus den Gesundheitsämtern. Die Schnelltests können als schnelle Zusatzmaßnahmen im regionalen Ausbruchsmanagement eingesetzt werden. Gleichzeitig können die Kreisverwaltungsbehörden den örtlichen Einrichtungen der Rehabilitation, Pflege und Betreuung sowie in Krankenhäusern bei Bedarfsspitzen helfen, wenn die eigenen Schnelltestbestände der Einrichtungen kurzfristig nicht ausreichen. Besonders hilfreich haben sich die Tests zudem bei Reihentestungen erwiesen.“
Die Schnelltests der Firmen Roche, Abbott und Siemens Healthcare werden in wöchentlichen Intervallen geliefert. Die Menge hat seit Beginn der Lieferungen Mitte Oktober kontinuierlich zugenommen und liegt aktuell bei 500.000 Tests pro Woche. Die Annahme, Erfassung und Verteilung auf kleinere Liefertranchen für die jeweiligen Kreisverwaltungsbehörden übernimmt das Technische Hilfswerk (THW), das auch die umgehende landesweite Verteilung übernimmt.
Huml sagte: „Das THW zeigt hier erneut seine breite Einsatzfähigkeit und Erfahrung in der Konzeption und Abwicklung logistischer Herausforderungen. Ich danke den Angehörigen des THW für ihr Engagement, ihre Flexibilität und die gute Unterstützung.“
Die Ministerin betonte: „Für mich ist klar: Antigen-Schnelltests sind ein pragmatisches und ergänzendes Hilfsmittel zu den bekannten PCR-Tests, um z.B. eine erste Bewertung zu ermöglichen. Gleichwohl gilt aber auch, dass die aktuelle Schnelltestgeneration einen PCR-Test nicht in dessen Befundsicherheit ersetzen, sondern nur ergänzen kann.“
Bericht: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Bild: Archivbild