Bericht der Bundespolizei Waldmünchen

Die Further Bundespolizei hat am Freitagmittag (6. Januar) einen 47-Jährigen mit gefälschtem Visum erwischt und festgenommen. Der Mann soll am Montag (9. Januar) mit einem Direktflug nach Usbekistan abgeschoben werden.


Gegen 11:15 Uhr kontrollierten Further Fahnder einen Lkw an der Bundesstraße B20. Der Fahrer, ein 47-jähriger Usbeke, war nicht im Besitz von Reisedokumenten. Zur weiteren Klärung nahmen ihn die Bundespolizisten deshalb zur Dienststelle mit. Der 47-Jährige erklärte, dass sein Reisepass mit Visum bei seinem Arbeitgeber in Lettland wäre. Als „Nachweis“ übersandte der Chef des Usbeken ein Foto der Dokumente per WhatsApp.

Auf dem Bild erkannten die Beamten aber sofort Unregelmäßigkeiten: Ermittlungen über die Kontaktstelle für Grenzverwaltungsfragen in Lettland brachten zutage, dass der Usbeke über kein gültiges lettisches Visum verfügt. Bei dem vorgezeigten Sichtvermerk auf dem WhatsApp-Foto handelte es sich um ein Dokument, welches in Lettland auf eine Frau ausgestellt war.

In der Vernehmung gab der 47-Jährige zu, dass sein Chef das Visum verfälscht habe, um bei der Polizei „den Eindruck zu erwecken, dass alles passt“. Bei der Durchsuchung des Lkw fanden die Bundespolizisten den usbekischen Reisepass des Mannes mit einem darin enthaltenen, aber bereits abgelaufenen Sichtvermerk.

Im Laufe des Samstags (7. Januar) führten die Beamten den Usbeken beim Richter vor und nahmen ihn zur Sicherung der Abschiebung zunächst in Haft. Am Montag (9. Januar) wurde der 47-Jährige per Direktflug von Frankfurt am Main nach Taschkent abgeschoben.