Am Dienstag, den 27. Juni 2023, kam es im Regensburger Stadtteil Kasernenviertel zu einer Auseinandersetzung zwischen fünf Personen. Hierbei erlitten drei Männer Stichverletzungen. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt nun unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Kurz nach 22:00 Uhr erschienen zwei Männer bei der Polizeiinspektion Regensburg Süd. Beide waren verletzt. Hintergrund der Stichverletzungen war eine Auseinandersetzung zwischen fünf Männern im Regensburger Stadtteil Kasernenviertel. Hierbei ging es um ein Betäubungsmittelgeschäft, das zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Stichgegenstand führte. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass insgesamt drei der fünf beteiligten Männer Stichverletzungen erlitten. Die drei Verletzten wurden zur ärztlichen Versorgung in Krankenhäuser gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr.

Nach aktuellen Ermittlungserkenntnissen wird nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg gegen einen der beteiligten Männer, einen 23-jährigen Iraker, wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Vier weitere Tatverdächtige mit syrischer und irakischer Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 18 und 28 müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Raubdelikt verantworten.


Die fünf Männer wurden am 29. Juni 2023 einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen vier Beschuldigte, wobei einer der Haftbefehle gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Gegen einen Beschuldigten wurde kein Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Regensburg sind noch nicht abgeschlossen und dauern noch an.

Bericht der Polizei Oberpfalz