Bericht der Polizei Neustadt/WN
Eine 59 jährige aus dem östlichen Landkreis Neustadt buchte über Booking.com einen Kurzurlaub. Kurz vor Reiseantritt erhielt sie eine Whatsapp und mehrerer E-Mails, in denen sie aufgefordert wurde, einen Online-Checkin in dem gebuchten Hotel zu tätigen. Die Geschädigte gab in der Folge verschiedene persönliche Daten ein, da sie irrtümlich der Meinung war, dass die Nachrichten tatsächlich vom gebuchten Hotel stammen würden.
Kurz darauf erhielt die Geschädigte von Booking.com allerdings eine Warnmeldung, auf derartige E-Mails nicht zu antworten. Vermutlich wurden die Daten der Geschädigten in Booking.com von unbekannten Tätern auf bislang unbekannte Art und Weise gehackt und im Anschluss versucht, an weitere Daten zu gelangen, um diese später missbräuchlich für weitere Straftaten zu verwenden.
Die Polizei bittet daher dringendst, nicht auf derartige betrügerische E-Mails bzw. Whatsapp-Nachrichten zu antworten. Geben sie grundsätzlich nur nach sorgfältiger Überprüfung persönliche Daten preis, denn auch über andere Internetseiten können gefälschte Mails zur Herausgabe sensibler Daten veranlassen:
Sicherheitshinweis:
- Persönliche Daten nur bei verschlüsselten Webseiten und nicht über E-Mail oder Whatsapp: Hat die besuchte Webseite keine “TLS/SSLVerschlüsselung”, also kein “https” am Beginn der Adresszeile, sollten Internetnutzer keine persönlichen Informationen oder Kreditkartendaten eingeben.
- Software aktuell halten: Das Betriebssystem und die installierten Apps sollten auf dem neuesten Stand sein. Das verhindert das Ausnutzen bekannter Sicherheitslücken.
- Sicherheitssoftware einsetzen: Eine moderne Sicherheitslösung wehrt Schädlinge zuverlässig ab und bietet zudem einen umfassenden Spam-Schutz. Gefälschte Werbemails oder vermeintliche Buchungsportale werden so frühzeitig erkannt und mögliche Gefahren vermieden.