Bericht und Bild: Landratsamt Neumarkt

Neumarkt.  Genau 180 Tage dauerte der Katastrophenfall in Bayern, den die Bayerische Staatsregierung am 9. Dezember 2020 ausgerufen und am 7. Juni offiziell wieder aufgehoben hat. Für diese Zeit liefen alle wichtigen Entscheidungen im Zuge der Coronakrise bei der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt zusammen. Diese war daher mit zahlreichen Sonderdiensten und Einsätzen zum Schutze der Bevölkerung beschäftigt.


Es galt alle erforderlichen Maßnahmen des Landratsamtes, des Klinikums, des BRK, der Polizei, der Bundeswehr mit dem Kreisverbindungskommando und des THW zu koordinieren.

Örtlicher Einsatzleiter war Andreas Hiereth vom BRK Kreisverband Neumarkt. Die Führungsgruppe, der auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebietes Sicherheitsangelegenheiten mit ihrem Leiter Stefan Berner, des Gesundheitsamtes, der Hauptverwaltung, die Abteilungsleiter und der Pressestelle angehören, hatte insbesondere auch die Aufgabe, alle erforderlichen Ressourcen an Sicherheitsausrüstungen, Personal und ggf. zusätzlichen Räumlichkeiten und medizinischem Sachbedarf für die Gesundheitseinrichtungen im Landkreis sicherzustellen.

Bis Mitte Dezember letzten Jahres wurde das Impfzentrum des Landkreises in Loderbach aufgebaut, das vom Klinikum betrieben wird. Mobile Impfteams übernahmen die Impfungen in den Heimen. Heuer im Frühjahr wurde noch eine Außenstelle in Dietfurt eingerichtet und auch noch eine zweite Stelle im Gewerbepark Loderbach. Zusammen mit den niedergelassenen Ärzten wurden seitdem über 95.000 Impfungen durchgeführt.

„In dieser schwierigen Zeit mussten wir alle eng zusammenarbeiten, um eine bestmögliche Vorsorge und auch gesundheitliche Versorgung für unsere Bevölkerung zu erreichen“, betonte Landrat Willibald Gailler. Zugleich dankte er auch allen haupt- und ehrenamtlichen Aktiven im Landkreis, insbesondere im Gesundheitswesen und in den sozialen Einrichtungen sowie bei den Sicherheitskräften für ihre wertvolle Arbeit sowie allen Firmen, die wertvolle Spenden geleistet haben.

„Die Zusammenarbeit war exzellent“, berichtete Regierungsrätin Deniz Köse-Andre als Leiterin der FüGK. Sie hatte ein Zeitkontingent von insgesamt mehr als 10.000 Stunden errechnet, in denen die Beschäftigten vor Ort und einsatzbereit waren. Hinzu kamen die Vertreter der Polizei, der Feuerwehr, der Integrierten Leitstelle und der Bundeswehr bzw. des Kreisverbindungskommandos, des THW, des BRK und der niedergelassenen Ärzte.

 Wichtige Entscheidungen

Ebenfalls in der FüGK integriert waren Dr. Christa Büchl als Leiterin des Gesundheitsamtes sowie Dr. Mathias Drabe, der die Anliegen aller niedergelassenen Ärzte in die Arbeit der FüGK einbrachte.

Die FüGk hatte auch bei der kleinen Jurahalle ein Testzentrum eingerichtet, in dem seit Jahresbeginn rund 25.000 PCR Tests durchgeführt wurden. Daneben wurde auch eine Teststrecke für Schnelltests errichtet, in der bis dato rund 15.000 Testungen erfolgten.

Landrat Wililbald Gailler wünschte sich zum Abschluss, dass die Gruppe trotz der positiven Bilanz im Zuge der Corona-Pandemie nicht mehr zusammentreten muss.