Bericht und Bild: J. Masching

Pressath. Wie viele Vereine und Organisationen während der Pandemie, so musste auch die Feuerwehr in Pressath ihre Jahreshauptversammlung zu einem späteren Zeitpunkt abhalten. Aufgrund der aktuell geltenden Bestimmungen auch nicht im Feuerwehrgerätehaus, sondern im Pfarrsaal. Dafür bedankte sich Vorsitzender Marius Seitz zu Beginn der Versammlung der Pfarrei Pressath.

Seitz auch in einem Rückblick über die vergangenen eineinhalb Jahre und ging dabei auch auf das nicht stattgefundene Jubiläumsfest zum 150-jäjrigen Bestehen der Feuerwehr ein. Dabei bedankte er sich für die tolle Zusammenarbeit des Festausschusses in den vergangenen zwei Jahren. „Ebenso möchte ich mich bei den vielen Sponsoren bedanken, die uns unterstützt haben“, so Seitz. Er betonte hier noch einmal, dass das Geld nicht aufgehoben wird, sondern für gemeinnützige Zwecke gespendet wird.

Aktuell zählt der Feuerwehrverein 320 Mitglieder (plus 17). Diese sind auch der größte Einnahmenfaktor in der Kasse des Vereins. Dem doch positiven Kassenbericht und der Entlastung der Vorstandschaft folgte der Bericht des Kommandanten Andreas Kneidl. Aktuell sind 63 Kameradinnen und Kameraden bei der Feuerwehr Pressath aktiv im Einsatz. Einige Floriansjünger besuchten in der Corona Zeit Lehrgänge, die sie mit Erfolg abschlossen. „Bedingt durch die Pandemie mussten leider viele Übungen ausfallen“, so der Kommandant. So wurde reagiert und über die Stadt Pressath eine Kamera angeschafft, um wenigstens „Online-Übungen“ abhalten zu können. In diesen eineinhalb Jahren wurden die Ehrenamtlichen der Feuerwehr zu 136 Einsätzen gerufen.

Der Leiter des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Pressath, Hans Graser, berichtet von einer sehr schwierigen Zeit. „Wir haben extrem unter der Pandemie gelitten“. Im März 2020 war der letzte Auftritt des Spielmannszuges. Und auch in der nächsten Zeit könne man keine großen Auftritte planen. „Wir sind aktuell 15 Personen und haben niemand in der Ausbildung“, so Graser.

Ein besonderer Punkt der Jahreshauptversammlung war die umfangreiche Satzungsänderung im Feuerwehrverein. Vorsitzender Marius Seitz stellte diese kurz vor und informierte die Anwesenden über die Änderungen. Der wichtigste Punkt war die Umbenennung des Vereins in einen „e.V.“ (eingetragenen Verein). „Damit sind wir versicherungstechnisch abgesichert“, so der Vorsitzende. Die Satzungsänderungen wurden von allen anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.

Bürgermeister Bernhard Stangl bedankte sich bei den Ehrenamtlichen der Feuerwehr für ihre Arbeit. „Deutschland ist Weltmeister was das Ehrenamt betrifft“, so Stangl. Jeder Dritte in Deutschland sei in einem Ehrenamt tätig. „Ohne dieses Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft nicht lebensfähig“. Auch Kreisbrandmeister Jürgen Haider bedankte sich im Namen der Kreisfeuerwehrführung bei den Kameraden der Feuerwehr Pressath für die Arbeit in der schweren Zeit.

 

Aus Altersgründen schied bei der Feuerwehr Pressath ein Mitglied aus dem aktiven Dienst aus. Hauptlöschmeister Rainer Schilling trat am 01.01.1971 der Wehr bei. Als Gruppenführer, Maschinist und Atemschutzträger war er bei vielen Einsätzen an vorderster front dabei. Von 1996 bis 2008 war Schilling 2. Kommandant der Feuerwehr. „Rainer, vielen lieben Dank für deine Leistungen für unserer Wehr“, so Kommandant Andreas Kneidl.

Weitere Ehrungen:

10 Jahre: Felix Dobler und Benjamin Langer

20 Jahre: Alexander Haucke, Matthias Keilwerth, Andreas Kneidl, Tobias Rodler und Dominik Muhr

30 Jahre: Reinhold Dörner

40 Jahre: Rudolf Deglmann, Siegfried Käsbauer und Franz Meier