Raum Cham
Zwei Tote in Wohnung entdeckt
Raum Cham – Ein erschütternder Vorfall erschüttert derzeit die Region Cham: Innerhalb von zwei Tagen wurden insgesamt drei Menschen tot aufgefunden – alle mit dem Verdacht einer Drogenintoxikation. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen und prüft mögliche Zusammenhänge zwischen den Fällen.
Am Mittwoch, den 23. April 2025, wurden gegen 11 Uhr zwei leblose Personen in einer Wohnung in Cham entdeckt. Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen 24-jährigen Mann mit Wohnsitz in Cham und eine 20-jährige Frau aus dem Landkreis. Die ersten polizeilichen Erkenntnisse deuten auf eine mögliche Überdosis hin. Im Umfeld der Wohnung wurden Betäubungsmittel sichergestellt, die nun durch ein Substanzgutachten analysiert werden. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat zudem eine Obduktion der beiden Körper beantragt, um die genaue Todesursache zu klären.
Dritter Fall bereits am Vortag
Bereits am Vortag, dem 22. April 2025, wurde ein weiterer mutmaßlicher Drogentoter gemeldet. Gegen 6 Uhr morgens fand man einen 33-jährigen Mann leblos auf dem Gelände einer Tankstelle in Cham. Auch in diesem Fall besteht der Verdacht auf eine tödliche Drogenintoxikation. Eine Obduktion wurde von der Staatsanwaltschaft ebenfalls angeregt.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
In allen drei Fällen führt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg die weiteren Ermittlungen. Es wird aktuell geprüft, ob zwischen den Todesfällen ein Zusammenhang besteht – etwa durch den Konsum derselben oder ähnlich verunreinigter Substanzen. Alle drei Verstorbenen waren bereits zuvor im Zusammenhang mit Betäubungsmitteldelikten polizeibekannt.
Warnung an die Bevölkerung
Die Polizei warnt eindringlich vor dem Konsum illegaler Betäubungsmittel. Es besteht der Verdacht, dass derzeit im Raum Cham gefährliche oder verunreinigte Drogen im Umlauf sind. Die genaue Zusammensetzung der sichergestellten Substanzen wird derzeit analysiert. Nutzerinnen und Nutzer werden eindringlich davor gewarnt, Rauschmittel mit anderen Drogen oder Medikamenten zu kombinieren, da die Wirkung solcher Mischungen unberechenbar und lebensgefährlich sein kann.
Zudem wird betont, dass der Konsum und Besitz illegaler Drogen nicht nur strafbar, sondern auch mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Die Ermittlungen dauern an. Zeugenhinweise oder verdächtige Beobachtungen können jederzeit an die Kriminalpolizei Regensburg weitergeleitet werden.
Nachtrag: Mutmaßliche Drogentote in Cham – Obduktionen für kommende Woche geplant
Im Zusammenhang mit den drei mutmaßlich drogenbedingten Todesfällen im Raum Cham sind für die kommende Woche gerichtlich angeordnete Obduktionen aller drei Verstorbenen angesetzt. Neben der rechtsmedizinischen Untersuchung werden umfassende toxikologische Gutachten erstellt, um die genaue Todesursache sowie die Art und Zusammensetzung der konsumierten Substanzen zu klären.
Da diese Analysen erfahrungsgemäß mehrere Wochen bis hin zu einigen Monaten in Anspruch nehmen können, ist mit abschließenden Ergebnissen nicht frühzeitig zu rechnen. Erst nach Vorliegen der toxikologischen Befunde können präzisere Aussagen zu den jeweiligen Todesumständen und möglichen Zusammenhängen zwischen den drei Fällen getroffen werden.
Die weiteren Ermittlungen in allen drei Fällen werden durch das für Betäubungsmitteldelikte zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg geführt. Neben der Auswertung der sichergestellten Betäubungsmittel erfolgen derzeit auch umfangreiche Umfeldermittlungen, um etwaige Hintergründe und Verbindungen zwischen den betroffenen Personen sowie mögliche Quellen der Drogen zu identifizieren.