Stulln. Am Samstag, 08.10.2022, stellten Passanten gegen 23.50 Uhr den Brand einer Garage fest. Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand die Garage bereits im Vollbrand.
Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte verhindert werden. Allerdings griff das Feuer auf eine benachbarte Garage über und beschädigte diese teilweise. Es wurde niemand verletzt, der Sachschaden an den Gebäuden sowie den darin abgestellten Fahrzeugen wird auf ca. 250.000,- Euro geschätzt.
Zur Brandursache können bis dato noch keine Angaben getroffen werden. Die Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Kriminalpolizeiinspektion Amberg geführt.
(Bericht: Polizei Präsidium Oberpfalz / Bild: Archivbild)
Nachtrag des Polizei Präsidiums vom 11.10.2022
Stulln. Wie bereits am Wochenende berichtet, brannte eine Garage in Stulln am vergangenen Samstag, 08.10.2022. Wie Ermittlungen der Kriminalpolizei Amberg nun ergaben, handelte es sich dabei um Brandstiftung.
Nachdem am Samstagabend der Brand gelöscht und ein Übergreifen auf das Wohnanwesen verhindert werden konnte, übernahm die Kriminalpolizei Amberg die Ermittlungen zur Brandursache. Für die Brandermittler der Kriminalpolizei erhärtete sich schnell der Verdacht, dass es sich bei der Brandursache um Brandlegung handeln könnte. Durch intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen konnte ein Tatverdächtiger im familiären Bereich des Eigentümers des Anwesens ausgemacht werden.
In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Amberg wurde daraufhin ein Durchsuchungsbeschluss an der Wohnung des Tatverdächtigen vollzogen. Dort konnte der mutmaßliche Brandleger zunächst nicht angetroffen werden. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten die Polizei jedoch schnell zu seinem Versteck und der Festnahme des 47-Jährigen am gestrigen Tag.
Der Mann wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher Haftbefehl gegen diesen erließ. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in eine JVA gebracht.
Durch den Brand wurden die Garage, u.a. der darin befindliche Oldtimer sowie angrenzende Gebäude zerstört bzw. stark in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand ein Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich. Glücklicherweise kam es zu keinem Personenschaden. Zeitweise waren 70 Feuerwehrleute zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt.