Abensberg. Zwischen Montag (22. August) und Donnerstag (25. August) legten bisher unbekannte Täter Gegenstände auf die Gleise der Bahnstrecke von Regensburg nach Ingolstadt. Zwei Loks wurden beschädigt, die Bundespolizei sucht Zeugen.
Der schwerwiegendste Vorfall ereignete sich schon am Montag: Unbekannte Täter legten eine 60 x 60 x 2cm große und circa 15 kg schwere Keramikplatte nahe der Kreuzung Traubenstraße/Regensburger Straße auf die Gleise. Gegen 22:00 Uhr überfuhr ein Zug das Hindernis und wurde dabei beschädigt. Ersten Ermittlungen zufolge war die Platte in einem nahegelegenen Baumarkt ausgestellt und ist dort entwendet worden. Der an der Lok entstandene Schaden steht noch nicht fest.
Unweit dieses Tatorts gefährdeten Unbekannte am Mittwoch (24. August) erneut den Bahnverkehr und begingen eine Sachbeschädigung: Im Bereich des abknickenden Ahrnhofener Weges legten die Täter einen bisher nicht bekannten Gegenstand auf die Schienen, der von einer Lok, ebenfalls gegen 22:00 Uhr, überfahren wurde. Auch an dieser Lok entstand ein Schaden – die Höhe wird noch ermittelt.
Zu einem weiteren gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr kam es am Donnerstag (25. August) – wieder an derselben Bahnstrecke, diesmal auf Höhe des „Schnackerl-Wäldchens“. Unbekannte Personen platzierten dort Schottersteine auf einen Gleisstrang. Wieder gegen 22:00 Uhr fuhr ein Triebfahrzeug auf die Steine auf – ein Schaden an der Lok wurde hier nicht festgestellt. Im Bereich des Tatortes sind gegen 21:00 Uhr drei Jugendliche gesichtet worden.
Die Bundespolizei warnt: Durch das Auflegen von Gegenständen auf Schienenkörper entstehen ernst zu nehmende Gefahren für Zugreisende und Personen im Umkreis. Nicht selten zersplittern Steine und können zu gefährlichen Geschossen werden. Im schlimmsten Fall können Züge entgleisen.
Die Bundespolizei hat an allen Tatorten Spuren gesichert und ermittelt jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die noch unbekannten Täter.
Wer sachdienliche Hinweise zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird gebeten, sich an die Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de zu wenden.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)