Regensburg. Auf der Bahnstrecke Regenburg – Nürnberg ist es Montagnacht (31. Oktober) zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr gekommen. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung wegen eines Knalls ein und alarmierte Rettungskräfte rückten aus.
Gegen 21:20 Uhr informierte die Notfallleitstelle der DB AG das Regensburger Bundespolizeirevier über einen Zughalt auf freier Strecke: Wegen eines plötzlichen Knalls am Zug leitete der Lokführer auf Höhe des Bahnhofs Laaber eine Gefahrenbremsung ein. Weil zunächst nicht klar war, ob der Güterzug eine Person, ein Tier oder einen Gegenstand überfahren hatte, rückten Rettungskräfte zum vermeintlichen Unfallort aus.
Neben Bundes- und Landespolizei waren auch der Rettungsdienst mit einem Notarzt sowie die Freiwillige Feuerwehr des Marktes Laaber im Einsatz. Aufgrund von Nebel war die Sicht am Einsatzort zudem stark eingeschränkt.
Bei Ermittlungen vor Ort fanden Einsatzkräfte feinste Glassplitter am Schienenräumer des Zuges. Bei der Streckenabsuche wurden etwa 450 Meter hinter dem Zug Glasscherben sowie drei noch intakte Glasflaschen im Gleisbereich entdeckt. Nachdem der Zug die ersten Flaschen überfahren hatte, stellten Unbekannte weitere zwei Glasflaschen auf einen Schienenstrang. Eine Fahndung im Nahbereich verlief ergebnislos. Wegen des Einsatzes musste die Bahnstrecke für fast 1,5 Stunden gesperrt werden.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und nimmt sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail unter bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de entgegen.
(Bericht und Bild: Bundespolizei)