Bericht der Polizei Schwandorf / Bild: Symbolbild

Schwandorf, A 93.  Am Dienstag, gegen 18:00 Uhr, befuhr ein 67-jähriger Pkw-Fahrer die BAB A 93 in Fahrtrichtung Holledau. Kurz vor der Anschlussstelle Schwandorf-Süd kam es aufgrund der anschließenden Baustelle zum Rückstau. Im Reißverschlußverfahren wollte der Pkw-Fahrer von der linken auf die rechte Fahrspur wechseln, da sich auf der rechten Spur eine für ihn ausreichend erscheinende Lücke auftat.


Als er bereits zur Hälfte auf der rechten Fahrspur war, stieß ein auf der rechten Fahrspur fahrender Sattelzug in die Beifahrerseite des Ford-Fahrers. Der 67-jährige stieg aus und wollte das Kollisionsgeschehen fotografieren. Der 50-jährige Sattelzugfahrer hatte aber nicht die Absicht seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen, fuhr mit geringer Geschwindigkeit auf den Pkw-Fahrer zu, so dass dieser zur Seite treten musste und entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle.

Ein weiterer Pkw-Fahrer, der den Hergang beobachtet hatte, folgte den Flüchtenden und verständigte die Polizei. Der Sattelzugfahrer konnte schließlich im Stadtgebiet von Burglengenfeld von Beamten der PI Burglengenfeld und der Autobahnpolizei Schwandorf angehalten werden.

Der Pkw-Fahrer begab sich zwischenzeitlich zur Anzeigeerstattung zur Autobahnpolizei Schwandorf. An seinem Ford entstand Sachschaden in Höhe von ca. 10000,- Euro. Der Schaden am Sattelzug wurde auf 1000,- Euro geschätzt.

Der 50-jährige Sattelzugfahrer mit tschechischer Nationalität muss nun mit Strafanzeigen gemäß des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Nötigung rechnen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde sein Führerschein sichergestellt.

Hinweise zu dem Unfallhergang nimmt die Autobahnpolizei Schwandorf unter der Telefonnummer 09431/4301-0 entgegen.