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Schwarzenfeld: Schnitzeljagd – Polizeieinsatz wegen vermeintlichen Hilferuf

Schwarzenfeld

Am Nachmittag des 11.01.2025 sorgte ein vermeintlicher Hilferuf für einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz in Schwarzenfeld. Was zunächst wie eine ernste Gefahrensituation aussah, entpuppte sich schließlich als Streich einer Achtjährigen.

Fund eines Hilferufs alarmiert Jugendliche

Eine Gruppe Jugendlicher entdeckte einen Zettel mit der Aufschrift:
„Hilfe! 110 anrufen!“, ergänzt durch einen Namen und eine Adresse. Besorgt riefen die Jugendlichen den Polizeinotruf, um den Vorfall zu melden.

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Bild: J. Masching

Polizeiliche Ermittlungen führen durch mehrere Stationen

Die Beamten nahmen den Fall ernst und begannen mit der Spurensuche.

  • Station 1: Befragung der Jugendlichen vor Ort.
  • Station 2: Sicherstellung des Zettels.
  • Station 3: Besuch der angegebenen Adresse, wo zunächst niemand die Tür öffnete, obwohl Geräusche aus der Wohnung zu hören waren.

11-Jährige zeigt vorbildliches Verhalten

Das in der Wohnung befindliche 11-jährige Mädchen hatte aus Sicherheitsgründen die Tür nicht geöffnet, ohne vorher ihren älteren Bruder zu informieren. Dieser erschien kurz darauf und klärte die Situation auf.

Urheber des Zettels schnell gefunden

Ein Verdacht führte die Beamten zur Station 6, einem Nachbarhaus. Dort stellte sich heraus, dass die achtjährige Tochter der Nachbarn für den Zettel verantwortlich war.

Erzieherisches Gespräch beendet den Einsatz

Nach etwa 30 Minuten klärte die Polizei den Vorfall mit einem erzieherischen Gespräch. Die Achtjährige erkannte ihren Fehler und entschuldigte sich für den Vorfall.

Hinweis der Polizei

Die Polizei lobte das vorbildliche Verhalten der 11-Jährigen, die trotz der Situation Ruhe bewahrte und keine Fremden ins Haus ließ. Gleichzeitig erinnert die Polizei daran, dass vermeintliche Hilferufe stets ernst genommen werden – allerdings sollten solche Streiche vermieden werden, da sie unnötig Ressourcen binden können.