Wernberg-Köblitz. Am 21.07.2020, gegen 09:50 Uhr, blieb ein Militär-LKW der amerikanischen Streitkräfte auf Grund eines Motorschadens auf dem Seitenstreifen der A93 in Fahrtrichtung Süden, kurz nach dem AK Oberpfälzer Wald, stehen.
Ein 54jähriger Deutscher, der mit seinem Sattelzug ebenfalls in Fahrtrichtung Süden unterwegs war, kam aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts auf den Seitenstreifen und rammte mit der rechten Fahrzeugfront des Sattelzugs das Heck des Militär-Lkw. Auf Grund der Wucht des Aufpralls wurde der Militär-Lkw nach vorne geschoben, durchbrach die Seitenschutzplanke, kippte um und blieb mit dem Dach nach unten liegen. Die Sattelzugmaschine knickte auf Grund der Kollision an der Sattelplatte ein, verkeilte sich vollständig und sperrte dadurch die Autobahn.
Im Militär-Lkw befanden sich drei Soldaten. Diese wurden leichter verletzt und mit Rettungswägen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Unfallverursacher wurde schwerer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Amberg geflogen. An den beiden Lkw entstand Totalschaden in Höhe von ca. 200.000 Euro. Auch an den Schutzeinrichtungen der Autobahn entstand ein Schaden von ca. 40.000 Euro. Am Militär-Lkw traten Betriebsstoffe aus, weshalb auch das Wasserwirtschaftsamt Weiden hinzugezogen wurde, um einen Bodenaustausch durchzuführen.
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. So waren umliegende Feuerwehren unter Leitung des Kommandanten der Oberköblitzer Feuerwehr, Herrn Demleiter, mit einer Stärke von 108 Feuerwehrmännern im Einsatz. Auch die Rettungsdienste von Nabburg, Oberviechtach, Pfreimd, Schwarzenfeld und Weiden waren unter Einsatzleitung von Herrn Hannewald in großer Stärke im Einsatz.
Auf Grund des Unfalles und der darauf folgenden umfangreichen Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die A93 ab dem AK Oberpfälzer Wald in Fahrtrichtung Süden total gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die A6 abgeleitet. Zeitweise bildete sich auf der A93 ein ca. 7km langer Stau, der sich nach der Ableitung langsam auflöste. Auf den Umleitungsstrecken kam es jedoch auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens immer wieder zu Stockungen. Die Bergung der Fahrzeuge wurde um ca. 14:55 Uhr abgeschlossen.
Bericht der APS Schwandorf
Bild: Archivild