Pressath. Das Jahr 2020 brachte bereits viele neue Begebenheiten hervor. Besonders die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW usw. mussten in diesem Jahr sehr zurückstecken. War es bei gemeinsamen Übungen, Ausbildungen, Weiterbildungen oder das gemeinsame Zusammenkommen. Dass es auch weiterhin schwierig sein wird, zeigte der Jahresabschluss bei der Feuerwehr Pressath.
„Ich möchte euch alle zum Jahresabschluss 2020, diesmal auf eine sehr unpersönlichen Weise, begrüßen“, so begann Kommandant Andreas Kneidl die virtuelle Veranstaltung der Feuerwehr Pressath. „Wir sind eine Feuerwehr, wir sind Kameraden, wir sind ein Team, deswegen machen wir den Jahresabschluss nun so“. Mit einer Kamera wurde die Übertragung von Kommandant Kneidl und Vorsitzenden Marius Seitz online für die Floriansjünger im Netz übertragen. Mit dabei war zudem Bürgermeister Bernhard Stangl.
Kneidl ließ danach das Jahr 2020 Revue passieren. Begonnen hatte alles am 13. 01. mit dem ersten Unterricht im Feuerwehrhaus. Am 14. 02. war die Aktiven Versammlung, wo die Feuerwehrführung neu gewählt worden ist. „Am 16.03. hat sich dann alles plötzlich für uns komplett geändert“, so der Kommandant. U.a. gab es ab diesem Zeitpunkt sogar ein Betretungsverbot für das Feuerwehrhaus. Nach dem ersten Lock down wurden einige Übungen und Ausbildungen durchgeführt. „Leider noch nicht so viele, wie sonst“, so Kneidl. Bei den Einsätzen hat sich die Zahl verringert, denn viele Veranstaltungen sind weggefallen. „Dennoch sind die Einsatzzahlen bei Technischen Hilfeleistungen, Brandeinsätzen und sonstige Einsätze mit 79 sehr hoch“. Besonders hob er besonders die längeren Einsätze beim Bombenfund und Wohnhausbrand in Grafenwöhr und den leider tödlichen Unfall bei Eschenbach.
Am Ende stellte der Kommandant die möglichen Unterrichts- und Ausbildungsstunden für das kommende Jahr vor. „Dabei werde es erstmal mit der Online-Übertragung weitergehen“. Dazu haben sich die Floriansjünger mit der Einwilligung der Stadt eine Kamera angeschafft. „Eine praktische Ausbildung wird es erstmal nicht geben“. Andreas Argauer schilderte kurz die Situation Atemschutz im Bereich der Feuerwehr. Neben einigen Veränderungen im Feuerwehrhaus zum Thema, gab er auch bekannt, dass es in nächster Zeit keine Ausbildung auf der Atemschutzstrecke in Neuhaus geben wird.
Vorsitzender Marius Seitz informierte über den Feuerwehrverein, der zurzeit 320 Mitglieder umfasst. „Das Jahr 2020 war an Festlichkeiten sehr mager, deswegen ist dazu nichts zu erwähnen“, so Seitz. Die Planungen für das eigentlich im Jahr 2021 stattfindende Dreitagesfest zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Pressath sind auch „auf Eis gelegt“. „Es ist wie es ist und wir gehen davon aus, dass es kein Fest geben wird“, so der Vorsitzende. Auch soll es im nächsten Jahr eine Generalversammlung geben, auf der es eine Satzungsänderung geben soll. Durch diese Satzungsänderung soll es möglich sein, eine Kinderfeuerwehr in Pressath ins Leben zu rufen.
Bürgermeister Bernhard Stangl hatte am Ende noch eine Info für die Kameraden der Feuerwehr. Nachdem nun im Feuerwehrhaus auch das BRK und die Wasserwacht Einzug gehalten haben, ist die Parklatzsituation sehr problematisch geworden. Dazu wurde im Haushalt der Stadt eine Erweiterung der Parkplätze mit aufgenommen.
Bericht und Bild: J. Masching