Nürnberg (ots). Am Freitagabend (15. Mai) hat eine halbnackte alkoholisierte Frau im Nürnberger Hauptbahnhof einem Beamten der Bundespolizei mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Polizeibeamte hatte ihr helfen wollen.
Gegen 17:20 Uhr meldete die Deutsche Bahn AG telefonisch der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, dass sich am Bahnsteig 18 des Nürnberger Hauptbahnhofs eine halbnackte Person aufhalte. Die zum Bahnsteig entsandte Streife traf dort eine Frau an, welche ihren Unterkörper entblößt und auch die Schuhe ausgezogen hatte. Die Bekleidungsstücke lagen am Boden. Offenbar hatte sich die stark alkoholisierte Frau eingenässt und deshalb ihrer Kleidung entledigt.
Von der Inspektion brachte eine Polizeibeamtin eine Decke, damit sich die Frau bedecken könne. Die Betrunkene war jedoch nicht gewillt dies zu tun, sondern beleidigte die junge Beamtin mit Worten und Gesten aufs Gröbste. Ein Polizeibeamter redete beruhigend auf die 45-jährige Deutsche ein und schließlich ließ sie sich von ihm bei der Suche nach der Rufnummer eines Angehörigen im Telefonverzeichnis ihres Mobiltelefons unterstützen. Plötzlich schlug aber die Sitzende dem neben ihr knienden 30-jährigen Beamten mit der Faust ins Gesicht. Daraufhin wurden die Hände der Frau fixiert. Dagegen wehrte sie sich die 45-Jährige vehement und trat um sich. Erst als sie am Boden lag, konnten der renitenten Frau Handschellen angelegt werden. Durch ihre Angriffe erlitt ein weiterer Polizeibeamter eine Schürfwunde am Unterarm.
Die Messung der Atemalkoholkonzentration ergab einen Wert von 2,88 Promille. Die Frau wurde ihrem Betreuer übergeben. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die Schlagkräftige wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Beleidigung.
Nürnberg (ots). Am Sonntagabend (17. Mai) haben zwei Täter mit einer Flasche und einer Rasierklinge auf einen jungen Mann eingeschlagen. Der Angegriffene blieb glücklicherweise unverletzt.
Gegen 20:40 Uhr erhielt die Bundespolizeiinspektion Nürnberg einen Hinweis auf eine Schlägerei vor einem Supermarkt im Untergeschoss des Nürnberger Hauptbahnhofs. Bei Eintreffen der Bundespolizeistreife am Tatort waren nur noch der Geschädigte sowie ein Zeuge anwesend. Die beiden Täter waren geflohen. Der geschädigte 21-jährige Türke und der 19-jährige syrische Zeuge schilderten den Beamten, dass die beiden Täter mit ihnen Streit gesucht hatten. Die verbale Auseinandersetzung eskalierte, ein Täter steckte sich eine Rasierklinge zwischen die Finger der geballten Faust und schlug dem Geschädigten gegen den Oberarm. Der andere Täter zog eine volle Wodkaflasche aus einer Einkaufstüte und schlug mit der Flasche ebenfalls nach den jungen Türken. Dieser konnte jedoch den Angriff abwehren.
Dank einer guten Personenbeschreibung konnten weitere Streifen der Bundespolizei die beiden mutmaßlichen Täter, einen 16- und einen 18-jährigen Syrer, in Bahnhofsnähe stellen und zur Inspektion bringen. Der 16-jährige Angreifer hatte sich bei dem Faustschlag mit der Rasierklinge selbst zwischen den Fingern verletzt, während der angegriffene Türke unverletzt blieb. Die Videoauswertung bestätigte die Angaben des Geschädigten und des Zeugen.
Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die beiden Schläger wegen gefährlicher Körperverletzung.
Bericht der Bundespolizeidirektion Nürnberg
Bild: Bundespolizei