Landkreis Tirschenreuth. Die Jugendbeauftragten in den Städten, Märkten und Gemeinden leisten wichtige Beiträge und Impulse zur Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit in den Kommunen. Aktuell sind seit den Kommunalwahlen 2020 im Landkreis Tirschenreuth in allen 26 Landkreiskommunen Jugendbeauftragte bestellt.
Die Kommunale Jugendarbeit lädt federführend in Kooperation mit dem Kreisjugendring zweimal jährlich die Jugendbeauftragten zu einer Tagung ein. In den vergangenen zwei Jahren fanden die Treffen ausschließlich online statt. Jetzt konnte man erstmals „in echt“, wie es eine Jugendbeauftragte formulierte, zur ersten Tagung am Landratsamt zusammenkommen.
In einer intensiven Vorstellungsrunde fand ein reger Austausch der Jugendbeauftragten über deren Aktivitäten in jeweils „ihrer“ Gemeinde statt. Diese Plattform des gegenseitigen Kennenlernens zu bieten, mit den Akteuren der Jugendarbeit im Landkreis und deren Engagement, ist ein wesentliches Anliegen der Tagung. Eine weitere Säule der Tagung ist den Jugendbeauftragten einen in der Jugendarbeit aktuell fachlichen Input zu geben.
Dazu stellte Michael Wilfert vom Institut SySTEP das Projekt „Stärkung der Jugendarbeit in den Landkreiskommunen“ vor. Ziel dieses Projekts ist es, die Jugendarbeit vor Ort professionell zu unterstützen. Dem Landkreis mit seiner Fachstelle der Kommunalen Jugendarbeit, ist es ein Anliegen den Landkreiskommunen dazu ein Angebot zu machen. Viele Schritte sind in dieser Richtung schon getan und weitere werden folgen. Seit 01.07.2022 ist vom Institut SYSTEP mit Frau Theresa Beer eine pädagogische Fachkraft zur Entwicklung eines konkreten Konzeptes angestellt. Frau Beer stellte sich auf der Tagung den Jugendbeauftragten persönlich vor und forderte sie auf mit ihr bei Bedarf in Kontakt zu treten.
Im Anschluss daran gab es aktuelle Infos für die Jugendarbeit im Landkreis von der Kommunalen Jugendpflegerin sowie vom Vorsitzenden des Kreisjugendrings.
In diesem Zusammenhang stellte sich die neue Geschäftsführerin des KJR Sandra Schug den Jugendbeauftragten vor. Frau Schug ist neben der Geschäftsführung mit einigen Stunden im grenzüberschreitenden Medienzentrum T1 beschäftigt, so gab sie auch aktuelle Infos und Angebote aus dem T1 an die Jugendbeauftragten weiter.
Abschließend ging von den Organisatoren der Tagung der Appell an die Jugendbeauftragten sich trotz oder gerade wegen den aktuellen Herausforderungen besonders in der Jugendarbeit zu engagieren. Unterstützung dafür bietet sowohl die Kommunale Jugendarbeit als öffentlicher Träger wie auch der Kreisjugendring als freier Träger der Jugendarbeit im Landkreis. Die Kinder und Jugendlichen im Landkreis brauchen eine Lobby und sollten besonders in den Fokus genommen werden. Für eine gute Entwicklung und tragfähige Zukunftsperspektiven junger Menschen ist dies unbedingt notwendig. Jugendbeauftragte in den Kommunen können dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Mit dem Dank an die Jugendbeauftragten für ihr so wichtiges Engagement und der übereinstimmenden Meinung aller Anwesenden, dass der persönliche Kontakt bei der Tagung mit keinem anderen Format zu ersetzen ist beschloss man das Treffen.
Die nächste Tagung für Jugendbeauftragte aus dem Landkreis Tirschenreuth ist für Herbst vor Ort in Kemnath geplant.
(Bericht und Bild: Landratsamt Tirschenreuth)