Bericht und Bild: Landratsamt Tirschenreuth
Tirschenreuth/Steinmühle. Die Reststoffdeponie und Abfallwirtschaft sind Aushängeschilder des Landkreises Tirschenreuth. Beide Bereiche wurden nun zu einem „Abfallwirtschaftszentrum“ zusammengelegt, welches vollständig auf dem Deponiegelände Steinmühle zu finden ist. Auch die
vorher auf dem Kreisbauhof in Tirschenreuth beheimatete Verwaltung der Abfallwirtschaft ist seit August nach Steinmühle in ein neues Verwaltungsgebäude umgezogen. Vergangene Woche wurde dieses nun offiziell eröffnet und eingeweiht.
Landrat Roland Grillmeier freute sich über das neue, hochmoderne Gebäude: „Es ist ein weiterer Schritt in Richtung bürgernahe Verwaltung. Besonders freut mich, dass das Gebäude überwiegend mit ökologischen und nachwachsenden Materialien gebaut werden konnte. Auch die Berücksichtigung der Digitalisierung ist für mich ein wichtiger Bestandteil.“ Dies gab auch Planer Johannes Fischer vom Planungsbüro Fischer aus Marktredwitz an: „Das Gebäude ist so angelegt, dass die wachsenden Anforderungen der Digitalisierung bewältigt werden können. Uns freut es, dass die geplanten Baukosten weitgehend eingehalten werden konnten“, so Fischer. Diese seien ca. 2,15 Mio. Euro brutto. Am Bau beteiligt waren 29 Firmen, die überwiegend aus dem Landkreis bzw. der näheren Umgebung stammen. Das Gebäude bietet auf 580 m² Platz für bis zu 10 Mitarbeiter und hat neben den Büroräumen auch Besprechungsräume und bietet einen barrierefreien Zugang.
Sachgebietsleiter Peter Forster zeigte sich hochzufrieden mit dem neuen Gebäude: „Das Wichtigste ist, dass die Bürgerinnen und Bürger nun alles an einem Ort finden, also nicht nur die Anlieferung, sondern auch die komplette Verwaltung findet sich nun bei uns in Steinmühle.“ Zur Einweihung waren Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogel (katholisch) und Diakon Fritz Lieb (evangelisch) vor Ort, die der Deponie den kirchlichen Segen gaben, jedoch auch dazu anregten, sich über Verzicht Gedanken zu machen. Der Wertstoffhof sei eine „Überflussverwaltung“ und jeder, der hier etwas anliefere sei angehalten, sich zu überlegen, worauf er in Zukunft verzichten könne. Dem stimmte Landrat Grillmeier zu und lobte abschließend noch die zügige Umsetzung, da das Gebäude innerhalb eines Jahres vollständig fertigstellt werden konnte.
Im Anschluss erfolgten die Übergabe des Landkreiswappens sowie eines obligatorischen Schlüssels an den Landkreis bzw. das Abfallwirtschaftszentrum sowie ein Rundgang durch die neuen Räume.
Hintergrund:
Die Reststoffdeponie Steinmühle ist eine Deponie der Klasse I und steht für die Anlieferung von mineralischen Abfällen (z.B. Boden, Steine oder asbesthaltige Baustoffe) zur Verfügung. Außerdem ist eine Umladestation für brennbare Hausmüll– und Gewerbeabfälle sowie eine Sperrmüllanlieferung vor Ort.
Das Abfallwirtschaftszentrum ist Anlaufstelle bei Fragen rund um alle Haushaltsabfälle wie Restmüll, Sperrmüll, Altpapier, Bioabfall sowie Ansprechpartner für Ihre Müllgebührenabrechnung. Geöffnet ist das Zentrum von Montag bis Donnerstag 08:00 – 11:45 Uhr und 12:30 – 15:45 Uhr sowie Freitag von 8:00 – 11:45 Uhr. Telefonisch ist sie unter 09633/789 erreichbar.