Bericht: Uniklinikum Regensburg / Bild: altrofoto/Moosburger
Dass unsere Stimmungen und unsere Gefühle ganz erheblich vom Wetter beeinflusst werden, ist nicht nur eine gefühlte Wahrheit, sondern wissenschaftlich längst erwiesen. Kein Wunder, dass sich neben der Meteorologie auch Komponisten nahezu aller Epochen immer wieder mit Isobaren und Isohypsen auseinandersetzen.
Dabei könnte der Zugang beider Fächer unterschiedlicher nicht sein. Während die Meteorologie Wetterdaten in einen mehr oder weniger zutreffenden Wetterbericht übersetzt, vermag es die Komposition, im Idealfall Stimmungen einer Wetterlage in Musik widerzuspiegeln.
Erlös geht an Förderverein für Seltene Erkrankungen e.V.
Im seinem aktuellen Programm „Heiter bis wolkig“ beeindruckt der Regensburger Kammerchor mit der Interpretation von Liedern, welche den Zuhörer mit ihrer „Wettergefühligkeit“ in den Bann ziehen. Sie erleben etwa bei Josef Rheinbergers „Dennoch singt die Nachtigall“ eine drückende Schwüle, welche sich blitzend und donnernd in einem Sommergewitter entlädt. Claudio Monteverdi hingegen nimmt die Zuhörer in seinem „Ecco mormorar l´onde“ mit zu einem Sonnenaufgang am Meer.
Die musikalische Magie der verschiedenen Interpretationen versetzt den Zuhörer an ferne, ungewöhnliche und oft auch unerwartete Orte. Diese „Witterung“ verleiht jedem einzelnen Stück eine besondere Magie. Natürlich fehlen im Repertoire auch weltberühmte Stücke wie „Over the rainbow“, „The Wellerman“ und „Singin‘ in the rain“ nicht.
