(Bericht der Bundespolizei) – Am Montag (18. Dezember) ist ein deutscher Staatsbürger auf eine Kioskverkäuferin im Hauptbahnhof Nürnberg losgegangen, weil diese ihm beim Verkauf eines Brötchens keinen Rabatt von 20 Cent geben wollte. Die Bundespolizei ermittelt.
Am Montagmorgen gegen 05:00 Uhr wollte ein 67-Jähriger in einem Kiosk am Hauptbahnhof Nürnberg ein Brötchen für 40 Cent kaufen. Da er nicht genügend Bargeld bei sich hatte, bot er der 27-jährigen Verkäuferin an, für das Brötchen nur 20 Cent zu bezahlen. Die deutsche Staatsangehörige bestand jedoch auf den regulären Verkaufspreis. Daraufhin begab sich der Mann hinter den Tresen und ging in bedrohlicher Weise auf die junge Frau los. Der Aggressor führte Schlagbewegungen aus und versuchte die Verkäuferin zu treffen.
Eine Sicherheitsstreife der Deutschen Bahn, welche sich in unmittelbarer Nähe befand, wurde auf den Vorfall aufmerksam und fixierte den mutmaßlichen Täter bis zum Eintreffen der Bundespolizei. Bei der Durchsuchung des Verdächtigen fanden die herbeigeeilten Beamten ein zugriffsbereites Messer, welches der Schläger aber nicht eingesetzt hatte. Verletzt wurde niemand.
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete gegen den 67-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Körperverletzung und Bedrohung ein.