Weiden.  Rund sechs Wochen lang wurden im Diagnostikzelt nebender Notaufnahme am Klinikum Weiden, das mit großer Unterstützung des überörtlichen Krisenstabs ermöglicht wurde,CoVid-19-Erkrankte und -Verdachtsfälle untersucht und bei stationärem Behandlungsbedarf direkt einer Station am Klinikum Weiden zugewiesen, umdie Notaufnahme zu entlasten. Jetzt wird das Zelt schrittweise abgebaut.

Am 23. März ging das Diagnostikzelt in Betrieb und wurde rund sechs Wochen lang, auch an Wochenenden, voll betrieben. Seit einigen Wochen hat sich die Zahl der Infizierten und entsprechend nötige Versorgungssituation aber so weit entspannt, dass auch die Behandlung und Untersuchung von CoVid-19-Erkrankten und -Verdachtsfällen in den üblichen Räumen der Notaufnahme erfolgen konnte. „Das Diagnostikzelt wurde genau zum richtigen Zeitpunkt aufgebaut. Für uns war es elementar wichtig, damit wir die Versorgung von konservativen und chirurgischen Notfall-Patienten ohne eine bestätigte Infektion oder Verdacht auf CoVid-19 in der Notaufnahme gewährleisten und auch unter höchster Belastung aufrechterhalten konnten. Wir haben hier enorme Erfahrungen gesammelt, die wir –sollte es nötig sein –schnellstmöglich wieder anwenden können“, betont Dr. Andreas Pohl, Chefarzt der Notaufnahme am Klinikum Weiden.


Die mehrwöchige Maßnahme wurde sowohl von Patienten als auch Personal äußerst positiv wahrgenommen und hat sich bewährt, da die Notaufnahme bei der Behandlung von Patienten mit akuten respiratorischen Symptomen entlastet werden konnte. Aufgrund der guten Entwicklung der gesamten Situation kann deren Behandlung seit einiger Zeit wieder in den gewohnten Räumen durchgeführt werden. Konservative und chirurgische Notfallpatienten werden dabei strikt getrennt von Patienten mit CoVid-19-typischen Symptomen behandelt. Betrieben wurde das Zelt in der Hochphase der Pandemie sowohl durch Personal der Zentralen Notaufnahme als auch die Mithilfe vieler freiwilliger Helfer.

„Wir haben hier enorme Unterstützung aus anderen Bereichen unseres Klinikverbundes erhalten, aber auch von vielen externen Ärzten, dem Bayerischen Roten Kreuz, dem THW und vielen mehr. Hierfür können wir uns nur außerordentlich bedanken“, so Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz AG. Nach dem Abbau der medizinischen und technischen Infrastruktur blieb das Zelt nocheinigeZeit bestehen, um im Fall einer erneuten Infektionswelle eine Wiederinbetriebnahme innerhalb kürzester Zeit ermöglichenzu können.

 

Bericht und Foto der Kliniken Nordoberpfalz AG