Welpen
Am Donnerstagmittag stoppte die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen einen rumänischen Kleintransporter, der in die Bundesrepublik einreisen wollte. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs entdeckten die Beamten auf der Ladefläche eine Tiertransportbox mit fünf Hundewelpen sowie eine Bananenschachtel, in der sich weitere Welpen befanden – offenbar ein klarer Fall von illegalem Tiertransport.
Gefälschte Dokumente und tierschutzwidrige Bedingungen
Der rumänische Fahrer konnte lediglich sechs Heimtierausweise vorlegen, die sich bei näherer Überprüfung jedoch als Fälschungen herausstellten. Die Beamten verständigten daraufhin sofort das zuständige Veterinäramt, das zur Begutachtung der Tiere an den Kontrollort kam.
Die Veterinäre stellten fest, dass die Welpen noch keine acht Wochen alt waren – das für den Transport gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter war somit nicht erreicht. Zudem waren die Transportbehältnisse nicht gesetzeskonform, was einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt.
Welpen gesichert und tierschutzgerecht untergebracht
Die Welpen wurden umgehend sichergestellt und auf der Dienststelle der Grenzpolizei Waidhaus versorgt, bis sie vom Tierschutzbund abgeholt wurden. Ihr weiterer Verbleib wird nun tierschutzgerecht organisiert.
Anzeigen und Sicherheitsleistung
Der Fahrer des Transporters sowie seine beiden rumänischen Mitfahrer erhielten Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie wegen Urkundenfälschung. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Weiden wurde eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich erhoben, die direkt vor Ort bezahlt werden musste.
Konsequente Kontrollen zeigen Wirkung
Dank der wiedereingeführten Grenzkontrollen konnte ein weiterer illegaler Tiertransport aufgedeckt und verhindert werden. Die Behörden betonen, wie wichtig derartige Maßnahmen sind, um Tierleid zu verhindern und illegale Handelsstrukturen frühzeitig zu erkennen.