Um 14:42 Uhr alarmierte die Leitstelle OberpfalzNord, Betriebsstätte Amberg die Feuerwehren Hiltersdorf, FreudenbergWutschdorf und die Kreisbrandinspektion zu einem Flächenbrand bei Hiltersdorf. Dort war bei Erntearbeiten ein Getreidefeld mit ca. 15.000 m² in Brand geraten.
Das Feuer breitete sich in Richtung Waldgebiet aus, so dass die Feuerwehr Kümmersbruck hinzualarmiert wurde. Innerhalb kürzester Zeit waren Landwirte mit zwei Wasser gefüllten Pumpfässern, sowie Grubbern vor Ort und kreisten die Brandfläche ein. Durch die Anlage dieses Wundstreifens mussten die Feuerwehren nur noch Nachlöscharbeiten im Randbereich durchführen.
Zu einem brennenden Mähdrescher wurden die Feuerwehren Ursensollen und Ammerthal, sowie die Kreisbrandinspektion um 15:04 Uhr nach Kotzheim alarmiert. Die Einsatzstelle lag letztendlich bei Viehberg (Gde. Ursensollen) wo die Einsatzkräfte einen Mähdrescher kühlten, da dieser aus bis her ungeklärten Ursachen zum Schmorren angefangen hatte und bereits ein paar Spots (kleine Brandstellen) im abgeernteten Getreidefeld hinterlassen hatte. Das umsichtige Handeln der Ersthelfer verhinderte auch in diesem Fall einen größeren Flächenbrand.
Kurz nach 15 Uhr wurde die Feuerwehr Hirschbach zu einer Bergrettung in unwegsamen Gelände, zusammen mit dem Rettungsdienst und der Bergwacht zur Castellwand alarmiert. Hier wurde die Feuerwehr nur unterstützend tätig. In Dürnsricht (Markt Hahnbach) kam es um 15:15 Uhr zum nächsten Flächenbrand, hier gerieten ebenfalls bei Erntearbeiten ein Getreidefeld mit ca. 5.000 m² in Brand.
Die Feuerwehren Süß, Hahnbach und Sulzbach wurden hierzu alarmiert. Der Brand war schnell unter Kontrolle und ein Ausbreiten konnte verhindert werden. Zu einem weiteren Flächenbrand kam es gegen 16:45 Uhr bei Ernhüll (Gemeinde Weigendorf), dort waren die Feuerwehren Weigendorf, Holnstein, Neukirchen und Hersbruck (Lkr. Nürnberger Land) im Einsatz.
Durch das schnelle Eingreifen der örtlichen Wehren mit hervorragender Unterstützung durch einige Landwirte, konnten die Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen auf den Waldbestand konnte in allen Fällen verhindert werden. Die Vegetation ist knochentrocken, ich rechne in den kommenden Tagen mit weiteren Flächenbränden.“, so Kreisbrandrat Christof Strobl zu den heutigen Einsätzen im Landkreis AmbergSulzbach.
Des Weiteren weist die Kreisbrandinspektion AmbergSulzbach auf die derzeit hohe Waldbrandgefahr und auch den hohen Graslandfeuerindex hin. Der Graslandfeuerindex beschreibt die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs. Er zeigt das witterungsbedingte Feuerrisiko in 5 Gefahrenstufen an: 1 = sehr geringe Gefahr bis 5 = sehr hohe Gefahr ebenso wie bei dem für Waldlandschaften verwendeten Waldbrandgefahrenindex. 
Bericht: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach